Microsoft streicht weltweit 5.000 Jobs
Die Weltwirtschaftskrise geht derzeit auch an der in den vergangenen Jahren meist florierenden IT-Industrie nicht spurlos vorbei. Denn nachdem bereits Chip- und Prozessorgigant Intel angekündigt hatte, weltweit 6.000 Arbeitsplätze streichen zu wollen, zieht nun auch der Softwareriese Microsoft nach.
So kündigte das Unternehmen mit Sitz im amerikanischen Redmond heute an, weltweit ca. 5.000 Jobs wegfallen zu lassen - das erste Mal in der Firmengeschichte. Circa 1.400 Entlassungen sollen dabei sofort durchgeführt werden, während die übrigen Stellen im Laufe der kommenden eineinhalb Jahre eingespart werden sollen. Darüber hinaus kündigte der Windows-Entwickler an, in Zukunft auf breiter Front sparen zu wollen. Alle 5.000 Stellen würden als direkte Reaktion auf die Wirtschaftskrise und die damit verbundenen schlechten Quartalszahlen wegfallen, so Microsoft.
Erst vor Kurzem hatte Microsoft seine Geschäftszahlen des vergangenen Quartals veröffentlicht und bekanntgegeben, dass man einen Gewinneinbruch von gut elf Prozent auf ca. 4,17 Mrd. US-Dollar hinnehmen musste. Angesichts solcher Horrormeldungen für die Aktionäre will Microsoft in der kommenden Zeit nun gar keine detaillierten Gewinn- und Umsatzprognosen, die man später eventuell revidieren muss, mehr abgeben. Man kann aber auch ohne solche konzerninternen Vorhersagen davon ausgehen, dass auch die kommenden Fiskalquartale schlechter als die des Vorjahres ausfallen werden.
Bereits Anfang Januar dieses Jahres machten erste Gerüchte über massive Stellenkürzungen bei Microsoft die Runde. Angesichts der damals kolportierten gut 15.000 Jobs, die wegfallen sollten, sind die nun angekündigten 5.000 nur ein mittelschwerer Schlag für die Belegschaft des Redmonder Softwarekonzerns.