Nvidia streicht 360 Stellen
Dass der kalifornische Grafikspezialist in Schwierigkeiten steckt, ist nicht erst seit den zuletzt roten Quartalszahlen bekannt. Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia, kündigte deshalb an, bereits im Oktober 6,5 Prozent der 5.500-köpfigen Belegschaft entlassen zu müssen.
Die Entlassungen werden das Ergebnis des dritten Quartals mit 7 bis 10 Millionen US-Dollar belasten, jedoch sehe das Unternehmen keinen anderen Schritt, um weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können und wieder Gewinne einzufahren. Eine Konzentration auf das Kerngeschäft und die Produktgruppen GeForce und nForce soll dazu beitragen, dennoch werde aber auch die Entwicklung neuer Technologien nicht vernachlässigt. Als Beispiel dafür nannte Huang CUDA und Tesla, aber auch die Bereiche Tegra und SLI sollen weiterhin gefördert werden.
Nvidias aktuelle Geschäfte laufen mehr schlecht als recht, wie Nvidia zu den letzten Quartalszahlen selbst eingestehen musste. An der Börse sackte der Kurs der Aktie in den letzten Tagen auf ein Drei-Jahres-Tief. Mit genau 10 US-Dollar ist er nur noch einen Bruchteil dessen Wert, was vor einem Jahr noch auf dem Parkett geboten wurde. Damals stand der Kurs bei fast 40 US-Dollar. Aktuell steht der Kurs gegenüber dem Vortag mit 11 Prozent im Plus, was jedoch auf die gute Stimmung auf dem Parkett zurückzuführen ist.