Spanien ging dem Internet verloren

Frank Hüber
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Ein Software-Fehler im Server des staatlichen Betreibers ESNIC hatte in Spanien einen immensen Internet-Ausfall zur Folge. Mehr als 400.000 spanische Webseiten waren durch den Fehler des spanischen Betreibers rund zwei Stunden nicht erreichbar.

Hierbei handelte es sich bisher sowohl um den größten Ausfall in der spanischen Internet-Geschichte als auch weltweit. So waren sämtliche Adressen mit der Länderkennung „.es“ während des Server-Ausfalls nicht zu erreichen. Foren, Banken, Zeitungen und Email-Dienste waren ebenso betroffen wie private Webseiten.

Während Bank-Kunden durch Anrufe in den Filialen und bei öffentlichen Einrichtungen Hilfe suchten, diskutierte man in nicht betroffenen spanischen Foren heftig über das plötzliche „Verschwinden Spaniens aus dem Internet“. Nach eigenen Angaben des spanischen Betreibers ESNIC hatte eine routinemäßige Aktualisierung des Datensatzes der Internetadressen, welche wie übliche im Abstand von acht Stunden stattfand, den Ausfall der Server zu verantworten.

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