Valve kündigt erwartungsgemäß „Dota 2“ an

Jirko Alex
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Valve hat zusammen mit dem Modder „IceFrog“, der sich mit der Weiterentwicklung der WarCraft-3-Map „Dota Allstars“ einen Namen gemacht hat, einen Standalone-Titel auf Basis der Mod angekündigt. „Dota 2“ soll auf der Source-Engine aufbauen und das bekannte Spielgefühl der WarCraft-3-Mod nahezu vollständig übertragen.

Um das Ziel, das bekannte Dota-Spielgefühl auf den zweiten Teil zu übertragen, erreichen zu können, sollen die Änderungen an der Spielmechanik vergleichsweise gering ausfallen. Unter der Leitung von IceFrog, der bereits Dota Allstars lange Zeit begleitet hat, überträgt Valve die Dota-Welt sowie deren gesamte Heldenpalette in das neue Spiel. Das Spielgefühl soll Kennern der Mod dabei direkt bekannt vorkommen. Gleichzeitig sollen durch die neue Engine – eine überholte Version der Source-Engine mit verbesserter Darstellung von Kleidung und globaler Beleuchtung – aber auch Heldenfähigkeiten besser umgesetzt werden. Dies sei aufgrund der beschränkten WarCraft-3-Engine bisher nicht möglich gewesen und werde sich in einigen Punkten auswirken.

Valve Dota 2

Mehrwert verspricht sich Valve aber vor allem auch durch verbesserte Community-Funktionen, etwa einen Ingame-Sprachchat, sowie Zusatzinhalte, die aktuell allerdings noch nicht spruchreif seien. Neben neuen Skins und Titeln für Spielaktionen sei hier vieles denkbar. Auch der Einsteigerunfreundlichkeit der ursprünglichen Dota-Map will man sich annehmen. So ist sowohl ein gutes Matchmaking-System geplant, das Spieler gleicher Erfahrung zusammenführen soll, als auch ein Coaching-System, in dem erfahrene Spieler Neulinge trainieren können. Für den Fall, dass ein Spieler das Spiel verlässt, übernimmt der Computer die Kontrolle des Helden. Auch Übungsspiele gegen den PC sind geplant, wobei Dota 2 dadurch nicht zu einem Singleplayer-Titel werden soll.

Dota 2 soll bereits im nächsten Jahr erscheinen und wird sich dann nicht nur am namensgebenden Vorgänger messen lassen müssen. Mittlerweile finden auch Standalone-Konkurrenten wie zum Beispiel Heroes of Newerth oder League of Legends weite Verbreitung.