Performance-Desktop-PCs mit lediglich 6 Prozent Marktanteil

Volker Rißka
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Die Marktforscher von IHS iSuppli haben in einer neuen Studie Zahlen ermittelt, die die Aufteilung des Desktop- und Notebook-Marktes in die Sparten Performance für das High-End-Segment, Mainstream für die Mittelklasse und Value für den Einsteigerbereich zeigen. Erwartungsgemäß spielt der High-End-Markt kaum eine Rolle.

Mit lediglich 6,2 Prozent stellen High-End-PCs den mit Abstand kleinsten Teil der ausgelieferten Desktop-Rechner dar. Bei Notebooks liegt der Anteil bei immerhin 9,2 Prozent, wobei der Schwellenwert dort schneller erreicht ist, geht man doch strikt nach dem Ladenpreis um Performance von Mainstream zu trennen.

Die Marktforscher beobachten klar die Abwanderung von den oberen Preiskategorien nach unten. Am stärksten profitiert deshalb das Value-Segment, welches im Desktop-PC exakt gleichauf mit der Mainstream-Sparte (46,9 Prozent) liegt, im Notebook-Markt mit 46,8 zu 44,0 Prozent aber bereits das Zepter an sich gerissen hat. Eine breite Verfügbarkeit und immer leistungsfähigere Einsteigermodelle lassen die Luft für die herkömmliche Mittelklasse und das Performance-Segment dünner werden.

Dies heißt aber nicht, dass die beiden letztgenannten zukünftig aussterben, denn es werden in diesem Jahr knapp 370 Millionen PCs und Notebooks verkauft. Der Performance-Markt war prozentual am Gesamtmarkt gesehen schon immer ein sehr kleiner, jedoch wird es auch in Zukunft Millionen Leute geben, die sich grundsätzlich die schnellsten PCs kaufen. Dies wissen auch die daran beteiligten Hersteller, die in diesen Segmenten mit geringen Stückzahlen hohe Profite erwirtschaften, während im Value-Markt viele Millionen Einheiten mit geringen Margen abgesetzt werden müssen.