[Kaufberatung] WLAN Router oder Mesh?

2Stoned

Lieutenant
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Ich würde gerne einen Asus AC87U ersetzen, da
  • es keine Updates mehr gibt
  • die WLAN-Reichweite für stabile Videotelefonie/Konferenzen unzulänglich ist
Hauptproblem ist wohl die Architektur: Vom Routerstandort zum Laptop muss das Signal durch 4 Wände (je im 45° Winkel).

Was ich an dem Router eigentlich mag:
  • Firewall
  • OpenVPN-Server
  • LEDs lassen sich komplett ausschalten
Um den gleichen Funktionsumfang (asusWRT-merlin) mit besserer Leistung zu haben, dachte ich zunächst an einen RT-AX82U. Ich habe aber in einigen Produktberichten gelesen, dass die Käufer eher mässig mit der Reichweite zufrieden sind. Momentan liebäugle ich mit einem Mesh, dem ZenWifi XT8. Dagegen spricht eigentlich nur, dass es schon einige Jahre auf dem Markt ist. Wi-Fi 7 wäre natürlich nett, aber der Aufpreis ist schon heftig. Und viele Geräte hängen eigentlich nicht am WLAN:
  • 3 Laptops
  • 3 Smartphones
  • 1 Drucker
WAN-seitig ist es bloss 1 Gb/s, aber das reicht.

Gibt es eine Lösung, die ich mir noch anschauen sollte, oder kann ich unbesorgt zum XT8 greifen?
 
2Stoned schrieb:
Wi-Fi 7 wäre natürlich nett
Bringt dir bei deinem Reichweitenproblem aber relativ wenig, im Gegenteil. Ist das Laptop mit 2,4 GHz oder mit 5 GHz verbunden, auf welchem Kanal und welcher Kanalbreite?

2Stoned schrieb:
Momentan liebäugle ich mit einem Mesh, dem ZenWifi XT8
Wird aber nicht von asuswrt-merlin unterstützt, ich seh nur den XT12.

2Stoned schrieb:
Gibt es eine Lösung, die ich mir noch anschauen sollte, oder kann ich unbesorgt zum XT8 greifen?
Es gibt einiges, du könntest dir z.B. auch OpenWRT angucken, was den Funktionsumfang angeht. Wenn in deinem Budget ein 300€ Asus Mesh drin ist, könntest du dir auch ein paar Sockelleisten-Kabelkanäle gönnen und ein Netzwerkkabel in die Mitte der Wohnung legen und dort einen Access Point platzieren.

Ich nutze einen BananaPI R3 (OpenWRT), bei meinen Eltern hab ich noch einen Mikrotik RB4011 mit WLAN (nur noch als Access Point) im Einsatz, bei meinem großen Bruder werkelt im Dachgeschoss ein Telekom Speed Home WLAN als Access Point (per Netzwerkkabel mit der Vodafone Station im Keller verbunden). Alle sorgen für eine günstige WLAN Abdeckung mit unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten.

Und dann gibt es noch TP-Link, Zyxel, Ubiquiti, ... und viele andere. Was steht denn auf der Anforderungsliste ganz oben? Konfigurierbarkeit von A bis Z oder lieber DAU?, Basteltrieb oder out-of-the-box? Welcher Internetanbieter? So günstig wie möglich oder so leistungsfähig/langlebig möglich? ...
 
Danke für deine Rückmeldung und die Rückfragen!

beni_fs schrieb:
Bringt dir bei deinem Reichweitenproblem aber relativ wenig, im Gegenteil. Ist das Laptop mit 2,4 GHz oder mit 5 GHz verbunden, auf welchem Kanal und welcher Kanalbreite?
Die Geräte unterstützen alle 2,4 GHz wie auch 5 GHz und wechseln und wählen selbstständig.
beni_fs schrieb:
Wird aber nicht von asuswrt-merlin unterstützt, ich seh nur den XT12.
Für den XT8 gibt es einen Fork.
beni_fs schrieb:
Es gibt einiges, du könntest dir z.B. auch OpenWRT angucken, was den Funktionsumfang angeht. Wenn in deinem Budget ein 300€ Asus Mesh drin ist, könntest du dir auch ein paar Sockelleisten-Kabelkanäle gönnen und ein Netzwerkkabel in die Mitte der Wohnung legen und dort einen Access Point platzieren.
300 € wären mir dann schon zu viel. Die 200 € für die zwei XT8 sind für mich hier schon viel und hätte eigentlich gehofft, dies günstiger zu realisieren.
beni_fs schrieb:
Was steht denn auf der Anforderungsliste ganz oben? Konfigurierbarkeit von A bis Z oder lieber DAU?, Basteltrieb oder out-of-the-box? Welcher Internetanbieter? So günstig wie möglich oder so leistungsfähig/langlebig möglich? ...
Hauptgrund für den Wechsel ist die instabile Verbindung während Videoschaltungen. Darüber hinaus wäre eine Firewall und die Möglichkeit Malware und aggressive Ads via DNS auszufiltern ganz nett. Das Sahnehäubchen wäre ein VPN-Server.
Idealerweise würde ich dies einmal einrichten und dann laufen lassen, ohne dass ich mich um Wartung gross kümmern müsste. (Ich hatte aber auch schon Sophos UTM/XG mit pi-hole und unbound auf 'nem Raspberry Pi realisiert, basteln geht schon, aber ich wäre nicht immer vor Ort um Dinge zu fixen, also wäre mir Stabilität wichtig.)
Preislich hätte ich auf einen guten Kompromiss gehofft, einen Preis–Leistungs-Sieger so zu sagen. :p
 
2Stoned schrieb:
Die Geräte unterstützen alle 2,4 GHz wie auch 5 GHz und wechseln und wählen selbstständig.
2Stoned schrieb:
Hauptgrund für den Wechsel ist die instabile Verbindung während Videoschaltungen.
Das war nicht die Frage, sondern was der Router vorgibt, danach richten sich die Endgeräte. 2,4 GHz ist das Langstrecken-WLAN (geringe Dämpfung), 5 GHz das Durchsatz-WLAN (hohe Bandbreite). Wenn du auf Durchsatz zugunsten Reichweite verzichten kannst, dann stell 2,4 GHz auf 20 MHz Bandbreite und schalte nur die Unterstützung für 802.11g und n ein (kein b!). Bei 5 GHz stellst du auf 40 MHz und Kanal 100. Ab/auf Kanal 100 darf mit 7dB mehr gesendet werden als darunter. Zum Testen auch für 5 GHz und 2,4 GHz unterschiedliche Namen vergeben, damit nicht das Endgerät sondern du entscheidest welche Frequenz in kritischen Empfangssituationen genutzt wird. Theoretisch könntest du auch stärkere Antennen verbauen, dann muss du jedoch die Sendeleistung herabsetzen.​

2Stoned schrieb:
Darüber hinaus wäre eine Firewall und die Möglichkeit Malware und aggressive Ads via DNS auszufiltern ganz nett. Das Sahnehäubchen wäre ein VPN-Server.
Jetzt muss man trennen zwischen Router und Mesh/Repeater. Mit Telekom Speed Home WLAN (Wifi6 schwarz ab 50€ gebraucht, die Vorgänger mit Wifi5 heißen Telekom Speed Home Wifi und sind weiß) bekommt man relativ günstig sehr leistungsstarkes WLAN, um Sachen wie Firewall, DNS usw. kümmern die sich jedoch nicht, weil sie nur Access Points (wenn ein Netzwerkkabel drin steckt) bzw. Repeater sind, man braucht also noch einen Router. Zu den Telekom Speed Home WLAN gehört als Router eigentlich der Speedport Smart 4, der ist aber ziemlich auf die Telekom zugenagelt. Was für ein Router vor dem Telekom Speed Home WLAN steht ist dem Gerät aber egal, bei meinem Bruder steht eine Vodafonestation davor (wobei auch die deine Anforderungen an VPN, ... nicht erfüllt). Wenn man mehr Wahl haben möchte, kommt man bei AVM raus mit den Fritz!Boxen und Fritz!Repeatern, die liegen preislich je nach Modell aber ziemlich happig.​

2Stoned schrieb:
Die 200 € [...] sind für mich hier schon viel
Das Problem ist, das man von ASUS mal mit guten und günstigen Geräten verwöhnt wurde, ich hatte auch mal einen AC87U.

2Stoned schrieb:
und hätte eigentlich gehofft, dies günstiger zu realisieren.
Netzwerkkabel sind unschlagbar günstig, selbst wenn man noch Sockelleistenkanäle miteinberechnet.

Danach wäre das günstigste den AC87U weiterzunutzen (wird noch von DD-WRT unterstützt) und es auf halbem Weg mit einem Repeater zu versuchen (z.B. gebrauchtem Speed Home Wifi oder WLAN).​
 
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