Intel konstant - AMD mit Rekordverlust

Jan-Frederik Timm
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Traditionell veröffentlicht AMD seine Quartalszahlen einen Tag nachdem Intel Bilanz gezogen hat und so verkündete man heute seine Daten. Doch während Goliath trotz weltweiter Konjunkturflaute und sinkender Aktienkurse das Niveau hält, muss David einen Rekordverlust verzeichnen.

Intel konnte gestern mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum 2.Quartal 2002 gut 3% zulegen und hat somit das Niveau vom 3.Quartal 2001 wieder erreicht. Noch besser vielen die Zunahmen jedoch beim Netto-Gewinn aus. Mit 686 Millionen Dollar konnte man hier gegenüber dem 2. Quartal 250 Millionen, gegenüber dem Vorjahr sogar 580 Millionen US-Dollar zulegen.

Das von uns in der Einleitung gewählt Bild des Kampfes "David gegen Goliath" zeigt sich schon beim ersten Blick auf die Daten aus dem Hause AMD. Mit 508 Millionen US-Dollar liegt der Umsatz nicht nur 260 Millionen unter dem des vorangegangen Quartals. Er liegt noch unter Intels Netto-Gewinn. Besonders drastisch gestalltete sich dieser Rückgang im Absatz von PC-Prozessoren. 31% weniger CPUs konnte AMD im 3. Quartal an den Mann bringen. Der Absatz von Speicherchips stieg hingegen um knapp 8% an. Mit einem Netto-Verlust von insgesamt 254 Millionen US-Dollar wurde der Negativrekord aus dem 2. Quartal (-187 Millionen) noch um Längen übertroffen.

Die Tabellarische Darstellung von Umsatz- und Gewinnrückgang auf Heise.de zeichnet somit ein düsteres Bild von der Zukunft des einst so aufstrebsamen Technologieunternehmens. Hoffen wir für uns, den Kunden, das Beste!