nVidia plant SoundStorm Standalone-Prozessor

Christoph Becker
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Bis jetzt setzte nVidia immer noch Schwerpunkt auf die Entwicklung von Grafikchips und Chipsätzen für AMD-Plattformen. Bis jetzt, denn offensichtlich plant man einen eigenen Sound-Chip auf den Markt zu bringen und diesen gegen Creative und Konsorten zu positionieren.

Glaubt man Gerüchten, so soll dieser Chip größtenteils auf dem nForce2 MCP-T basieren, der - wie es schon der Name sagt - auf vielen nForce 2-Mainboards zum Einsatz kam und dort sehr beachtliche Ergebnisse in Sachen Audioperformance lieferte. Leider integrierte man diese Lösung nicht mehr in die aktuellen nForce 3-Chipsätze, die bekanntlich nur noch einen einzigen Chip aufweisen, dessen Komplexität offensichtlich keinen aufwendigen Sound-Prozessor mehr zulässt.

Den Grundstein für diese Entwicklung legte nVidia bereits im Jahre 2000, als man einige Patente und Mitarbeiter der Firma Aureal aufkaufte und somit einen wichtigen Schritt im Audio-Segment machte. Allerdings wagt sich nVidia mit den neuerlichen Plänen über einen Add-in-Soundchip auf brüchiges Eis, denn besonders der Markt der Soundkarten gestaltet sich ungleich schwieriger als zum Beispiel der Markt der Grafikkarten. Dies ist größtenteils auf die Zurückhaltung der Konsumenten zurückzuführen, die sich in den meisten Fällen mit der auf dem Mainboard integrierten Sound-Lösung zufrieden geben und keinen großen Wert auf effektvolle Tonwiedergabe auch am PC legen. Als Hauptkonkurrenten könnte man wohl in erster Linie Creative, den momentanen Platzhirsch auf dem Markt, sehen. So dürfte es sehr interessant sein, zu beobachten, wie Creative auf diese Konkurrenz reagiert, denn schließlich verkauft man Grafikchips von nVidia auf hauseigenen Platinen.