Spekulationen um ATis R5xx

Jan-Frederik Timm
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Nicht The Inquirer, nein, die Kollegen von Beyond3D wollen neue Informationen zu ATis kommender Chip-Serie R5xx in Erfahrung gebracht haben. Gegenüber Analysten sollen alte Meldungen bestätigt und neue Fakten preisgegeben worden sein.

So soll der R5xx im 1. Halbjahr 2005 auf den Markt kommen (was bei Grafikkarten eher deren Vorstellung und nicht einer tatsächlichen Verfügbarkeit im Handel entsprechen dürfte), möglicher Weise in der 90-nm-Technologie gefertigt werden (GeForce 6800/X800: 0,13 µm. 6600 (GT)/X700 (Pro/XT): 0,11 µm) und für GDDR-4 mit bis zu realen 1,2 GHz (2,4 GHz DDR) gerüstet sein, der gegen Ende 2005 erscheinen wird. Der 90-nm-Prozess würde allerdings Aussagen widersprechen, in denen ATi sich gegenüber einem gleichzeitigen Wechsel von Fertigungstechnologie und Architektur abgeneigt gezeigt hatte. Man scheint allerdings derzeit beide Verfahren zu sondieren, da sich insbesondere die Implementierung des Shader Models 3.0 in 130 nm als unproduktiv erweisen könnte. Ob und in welchem Umfang ein Umstieg auf 90 nm zu einem kleineren Die führen würde, hängt letztendlich von der steigenden Anzahl der für den Wechsel von 24-Bit auf 32-Bit genaue Präzision und weitere Features sowie Erweiterungen benötigten Transistoren ab.

Von der bereits erwähnten Gerüchte-Schleuder The Inquirer kommt hingegen die Meldung, ATi plane den dualen Betrieb zweier Grafikkarten in einem System, wie es nVidia mit der SLI-Technik auf dem nForce 4 vorgestellt hat. Erste Meldungen sprechen von einer Vorstellung gegen Ende 2005. Möglich wäre, dass einige Derivate des R5xx die benötigte Infrastruktur bereits mit sich führen und nur noch die Mainboards und Treiber angepasst werden müssten.