Prozessoren als „Drogen-in-a-Box“

Volker Rißka
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Dass die US-Drogenbehörde DEA (Drug Enforcement Administration) die skurrilsten Drogen-Verstecke aushebt, dürfte soweit allgemein bekannt sein. Eine neue Variante gab es für die Fahnder im November. Dort wurden acht Pentium 4-Prozessoren „In-a-Box“ gefunden, die innen einiges mehr als nur rohe CPU-Leistung zu bieten hatten.

In Hohlräumen der mitgelieferten CPU-Kühlkörper fand das gerichtsmedizinische Labor in Bogota insgesamt 214,4 Gramm eines gepressten braunen Pulvers, das nach Untersuchungen zu 70 Prozent aus Heroin bestand. Die immer noch funktionsfähigen Intel-Prozessoren waren zum Versand aus Kolumbien nach Miami in Florida bestimmt gewesen. Neue Technik – neue Zustellungswege. Und das nicht nur im Postwesen.