Intel auf dem Weg zu 25-Watt-Penryns

Simon Knappe
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Am 11. November startet offiziell Intels neue Prozessorgeneration auf Basis des „Penryn“ in Form der Dual-Sockel-Xeon-Serie inklusive einer Extreme Edition für Desktop-Systeme. Während die Desktop-Derivate für das erste Quartal 2008 erwartet werden, erblicken die Notebook-Varianten erst im zweiten Quartal 2008 das Licht der Welt.

Für den Notebook-Bereich plant Intel offenbar die Einführung von drei neuen Modellen, die mit einer reduzierten Thermal Design Power von nur noch 25 Watt punkten sollen. Konkret handelt es sich um drei Modelle mit Taktfrequenzen von 2,13, 2,40 und 2,53 GHz und einem 1066 MHz schnellen Frontside-Bus. Alle drei Modelle können auf einen drei MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Als Basis dient eine neue Plattform mit dem klangvollen Codenamen „Montevina“ als Nachfolge der aktuellen „Santa Rosa“-Plattform. Im Laufe der letzten Jahre hat Intel die Thermal Design Power ihrer Mobile-Prozessoren öfters erhöht, weshalb der „Rückschritt“ auf eine TDP von 25 Watt als durchaus positiv zu werten ist, was folgende Tabelle noch einmal verdeutlichen soll:

CPU Kern Prozess Chipsatz Plattform TDP (NV)
Pentium M (FSB400) Banias 130 nm i855*M / ICH4-M Carmel 24,5 Watt
Pentium M 7x5 (FSB400) Dothan 90 nm i855*M / ICH4-M Carmel 21 Watt
Pentium M 7x0 (FSB533) Dothan 90 nm i915*M / ICH6-M Sonoma 27 Watt
Core Duo T2x00 (FSB667) Yonah 65 nm i945*M / ICH7-M Napa 31 Watt
Core 2 Duo T5x00/7x00 (FSB667) Merom 65 nm i945*M / ICH7-M Napa Refresh 34 Watt
Core 2 Duo T5x00/7x00 (FSB800) Merom 65 nm *M965 / ICH8-M Santa Rosa 34 Watt
Core 2 Extreme X7900 (FSB800) Merom 65 nm *M965 / ICH8-M Santa Rosa 44 Watt

Die Senkung des Stromverbrauchs wirkt sich nicht nur positiv auf die Wärmeentwicklung, sondern auch auf die Akkulaufzeit aus. Verglichen mit den aktuellen Core-2-Duo-Mobile-Prozessoren auf Basis des „Merom“-Kerns konnte Intel bei gleicher Taktrate somit dank des neuen 45-nm-Prozesses immerhin fast 10 Watt einsparen und dennoch zusätzlich die Taktraten leicht steigern. Damit ist der Weg frei für kleinere und schmalere Notebooks mit längeren Akkulaufzeiten, ohne auf die vergleichsweise teuren Low- oder gar Ultra-Low-Voltage Modelle zurückgreifen zu müssen.