Intels LGA2011-Sockel in drei inkompatiblen Variationen

Michael Günsch
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Die kürzlich mit den Intel Xeon E7 v2 eingeführten „Ivy Bridge-EX“-Prozessoren sind offenbar nicht zu Mainboards der „Ivy Bridge-EP“ kompatibel. Grund dafür sei eine neue Variante des Sockels LGA2011. Mit „Haswell-EP“ soll die dritte Variante des High-End-Sockels erscheinen.

Von der Inkompatibilität zwischen LGA2011 bei „Ivy Bridge-EP“ und LGA2011 bei „Ivy-Bridge-EX“ will ServeTheHome erfahren haben und stützt die Aussage mit Abbildungen der betreffenden Prozessoren. Der bildliche Vergleich offenbart, dass „Ivy Bridge-EX“ zum einen mehr Kontaktflächen und zum anderen eine andere Positionierung der Nasen am Rand des Chips aufweist. Beim Prozessor rechts im Bild soll es sich bereits um „Haswell-EP“ handeln.

Intels LGA2011 in drei Variationen
Intels LGA2011 in drei Variationen (Bild: servethehome.com)

Beim genauen Hinsehen wird ersichtlich, dass „Haswell-EP“ zwischen rechter unterer Ecke und Nase sechs Kontaktflächen besitzt, während es beim „Ivy Bridge-EX“ lediglich vier sind. Dass mit „Haswell-EP“ die Sockelvariante LGA2011-3 erscheinen wird, ist jedoch schon länger bekannt.

Letzten Endes summieren sich die Varianten des LGA2011 damit auf drei:

  • LGA2011: „Sandy Bridge-EP“ und „Ivy Bridge-EP“
  • LGA2011-2?: „Ivy Bridge-EX“
  • LGA2011-3: „Haswell-EP“

Aufgrund der technisch teils deutlichen Unterschiede zwischen „Ivy Bridge-EP“, „Ivy Bridge-EX“ und „Haswell-EP“ erscheinen verschiedene Plattformen nicht ungewöhnlich. Dass die offensichtlich unterschiedlichen Sockel aber stets nur unter einem Namen geführt werden, trägt wenig zur Übersicht bei.

„Haswell-EP“ soll laut jüngsten Erkenntnissen im dritten Quartal 2014 in Form der Xeon E5-2600/1600 v3 erscheinen und erstmals DDR4-Speicher unterstützen.