Ducky One 3 Pro & Zero 6108: Erstmals mit Cherry MX2 & Triple-Shot sowie erste Funk-Tastatur

Max Doll
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Ducky One 3 Pro & Zero 6108: Erstmals mit Cherry MX2 & Triple-Shot sowie erste Funk-Tastatur
Bild: Ducky

Ducky kündigt zwei Neuerungen auf einen Schlag an. In Form der One 3 Pro erscheint die erste mechanische Tastatur mit Cherrys MX2-Tastern, die nicht von Cherry selbst stammt. Die Zero 6108 kann Daten hingegen per Funkverbindung übertragen – auch das ist für Ducky neu.

Die One 3 Pro siedelt Ducky durch die Namensgebung über der normalen One 3 (Test) an. Untermauern kann die One 3 Pro Nazca Line dies mit mehreren Upgrades. Zunächst wird die Polling-Rate von 1.000 auf 8.000 Hz angehoben. Durch die Verachtfachung der Abfragerate sinkt die maximale Wartezeit bei Übertragung eines Signals von der Tastatur an den PC von 1 Millisekunde auf 0,125 Millisekunden.

Geschwindigkeit ohne Vorteil

Ducky selbst sieht Vorteile in Situationen mit schnellen Eingaben wie „Spielen oder Coding“, wo „selbst eine kurze Verzögerung oder verpasste Eingaben kostspielig“ sein können. Gegen nicht ausgelöste Tasten hilft eine kürzere Pollingrate allerdings nicht. Auch der Zeitgewinn von weniger als einer Millisekunde ist schwer erspürbar. Zumal gilt: Die Pollingrate bestimmt nicht, nach welcher Zeit ein Signal am Monitor ausgegeben wird, sondern nur, wie lange zwischen erfasstem Signal und dem Weitertransport vergeht – es ist ein Teil einer ganzen Kette.

Ducky One 3 Pro (Bild: Ducky)

MX2-Taster sind ein Fortschritt

In der One 3 Pro werden darüber hinaus MX2-Taster verbaut. Dank vieler kleiner Änderungen ist der Unterschied zur weit verbreiteten ersten Generation gut spürbar und eindeutiger Fortschritt, was die Taster zuletzt in der Cherry Xtrfy K5V2 Compact (Test) unter Beweis stellen konnten.

Welche Varianten angeboten werden, ist noch unklar, dank Hot-Swap-Sockeln können Besitzer die Taster allerdings nach dem Kauf noch wechseln. LEDs setzt Ducky nun ans untere Ende der Tasten (sgn. south-facing-Ausrichtung), wodurch der obere Bereich der Tastenkappe schlechter, die untere Hälfte und die Vorderseite aber besser ausgeleuchtet werden. Dies sei bei Custom-Keyboard-Enthusiasten beliebt und verbessere die Kompatibilität zu Tastenkappen, begründet Ducky.

Die mitgelieferten Tastenkappen werden im „Triple-Shot“-Verfahren aus PBT-Kunststoff hergestellt. Hierbei werden zwei verschiedenfarbige Kunststoffe mit der schwarzen Basisform verschmolzen. Dadurch kann Ducky alternative Tastenfunktionen in Orange und die eigentliche Funktion in Weiß abbilden.

Was die One 3 Pro kosten wird, verrät Ducky noch nicht. Eine One 3 in gängigen Farbkombinationen kostet allerdings rund 150 Euro. Für das Pro-Modell bleibt damit nur ein Rahmen um 200 Euro.

Zero funkt jetzt

Die im unteren Bereich des Produktportfolios angesiedelte Zero-Serie bekommt mit der Zero 6108 Zuwachs. Sie kann Daten entweder über ein Type-C-USB-Kabel, 2.4-GHz-Funk oder Bluetooth übertragen.

Taster sind auch hier Hot-Swap-fähig, über die verbauten Modelle schweigt sich Ducky aus. Da das Unternehmen stets auf Cherry-Produkte setzt, werden wahrscheinlich MX-Modelle der ersten Generation verwendet werden. Tastenkappen werden im „üblichen“ Double-Shot-Verfahren aus PBT-Kunststoff hergestellt. Zum Preis gibt es auch hier noch keine Informationen.

Ducky Zero 6108 Series (Bild: Ducky)