Sammelthread Der Plattenspieler- und Vinylthread

Ansonsten eben den Debut Evo nehmen und später, wenn es nach mehr verlangt einfach die Bronze Nadel nachrüsten.
Die passt problemlos auf den Red/Blue TA
Sind dann in Summe 820€.

PS: Vorsicht bei einigen älteren/günstigen Project Modellen! Wenn die Umschaltung der Drehzahl manuell erfolgt durch Riemen umlegen vergeht dir ganz schnell der Spaß :D
 
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@X-TR4

Ist bei den Rega Planar ja auch so. Zumindest bis planar 3.
 
Dann würde ich davon ebenfalls die Finger lassen. Dachte mir auch mal: Die paar mit 45rpm...

Aber es ist extrem nervig und fummelig... Und ein Motor mit Drehzahlregelung... Nun echt keine Raketenwissenschaft. Deswegen find ich diese überteuerte Box von Project zum nachrüsten auch ziemlich lächerlich.

Mein erster günstiger Project ging jedenfalls aus dem Grund direkt zurück
 
Ich bin bei Neugeräten eher raus, da ich hier nur Dreher stehen habe, die alle 40+ Jahre alt sind. Sie bieten in der Regel deutlich mehr Funktionsumfang als aktuelle Neugeräte in der Preisklasse 400-500€, sind aber dafür halt alt mit allen möglichen Risiken. Gute Geräte in revidierten Zustand, wo dann Schmierung und die für Defekte bekannten elektronischen Bauteile schon ausgetauscht sind, kosten mittlerweile fast genausoviel, wie Neugeräte mit weniger Funktionsumfang.

Als Einsteiger würde ich da auch eher zu den genannten Geräten von Audio Technika tendieren. Ein dort verbautes VM95E ist grundsolide und bietet unheimlich viel Leistung für kleines Geld. Zudem kann man diese Systeme durch simplen Nadeltausch zu den ML uns SH Nadeln deutlich aufwerten. Das ist zwar auch bei dem 2m Systemen von Ortofon möglich. Nur kostet das dort deutlich mehr. Eine dem VM95ML für ca. 135€ (nur Nadel) vergleichbares 2M Bronze von Ortofon fängt bei 260€ an. Entweder ist hier Ortofon mittlerweile deutlich zu teuer, oder Audio Technica mit ihrem VM95 System zu günstig. Aus Preis/Leistungssicht ist Audio Technica hier jedenfalls deutlich vorne.

@DaBas hast du nach dem 1. Mal abspielen nach der Knosti auch immer Rückstände an der Nadel?

Trocknen lassen ist natürlich vorausgesetzt

Variiert je nach Platte aber iDR ist stets ein hellerer Rückstand nach dem Abspielen an der Nadel. Verwende aktuell noch die originale Flüssigkeit.
Jein. Mal ja, aber in anderen Fällen auch wieder nicht. Sollte sich dann nach den ersten Abspielen Schmutzreste an der Nadel befinden, ist das ja eigentlich ein Hinweis darauf, das sich noch aufgeweichter Schmutz in den Rillen befindet. Die sind ja eher noch feucht, obwohl die Platte rein optisch trocken ist.

Ich hab auch noch original Flüssigkeit. Ich finde die jedoch recht teuer mit um die 23€ für ca. 1Liter.
Daher nehm ich eher 30% Isopropanol mit 70% destillierten Wasser und noch 1-2 Tropfen Spüle dazu.
Und ein Akku Schrauber macht an der Knosti einen Super Job ;)
 
Dass es noch feucht ist will ich fast ausschließen, da ich das auch schon ein paar Mal hatte, als ich die über Nacht trocknen ließ.

Aber dann ist es wohl normal...
Akkuschrauber müsste ich auch nochmal testen. So macht man natürlich entspannt ein paar mehr Umdrehungen.
 
X-TR4 schrieb:
Mein erster günstiger Project ging jedenfalls aus dem Grund direkt zurück
Der hier erwähnte Project Carbon Evo hat aber einen Umschalter an der Unterseite. Schick gelöst.
 
Ja, es wird groß und breit als "Elektronische Geschwindigkeitsregelung" angepriesen
Wahnsinn, dieses Feature :D

Meine Empfehlun geht daher zum Debut wenn der LPW50 keine Option ist
 
Project ja auch - grenzt mMn schon fast an Kundenverarsche. 350€ für ein Netzteil. Mich würde mal interessieren was da drin verbaut ist :D

Wahrscheinlich bekomme ich eine brauchbare Drehzahlregelung mit jedem PWM Lüfter aus meinem PC hin.
Es gibt wirklich einige Sachen die man Optimieren kann, aber die Gleichlaufschwankungen etc stehen da ganz unten auf der Prio Liste. Wenn es bei den Regas durch das Netzteil eine hörbare Verbesserung gäbe, dann wäre das Grundmodell eine Fehlkonstruktion.
Der LP120X ist mit 0,2% angegeben. Das ist im Vergleich relativ hoch. Hörbar? Nein.
 
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So, bin noch mal beim Händler gewesen.

Von Audio Technica und Argon Audio hat er keine Geräte im Laden. Er könnte die wohl auf Wunsch bestellen, führt die Marken aber nicht im Tagesgeschäft; das besteht bei ihm eher aus Rega, Thorens/Technics und Transrotor und noch vereinzelt einige höherwertige Dreher.

Von Pro-Ject will er sich mal ein oder zwei Geräte für den Laden ordern, das dauert aber noch, weil wohl vor kurzem auf einer Messe neue Modelle vorgestellt worden sind.

Ich werde jetzt noch mal ein paar Infos zum Debut Carbon Evo sammeln und mal sehen, ob ich mir den in der Gegend live ansehen kann.
 
Du kannst die auch online bestellen und Zuhause testen.
Im Laden ist ja alles (insbesondere Lautsprecher) relativ. Wenn du dort aber alles kaufst kann ich es verstehen. Mit dem Project Debut Carbon EVO (was ein Name :D) machst du zumindest nichts falsch.
 
So, am letzten Samstag ist eine Pro-Ject Phono Box S2 bei mir eingezogen.

Eigentlich war der Plan, diese am Hauptdreher Thorens mit dem VM95ML zu betreiben. Der AT mit dem VM95E und der Dual (das 160 E ist nicht so kapazitätskritisch) sollten dann über den Cinch Switch an den Art Pre Amp.

Also die Phono Box an den Thorens angeschlossen, ein paar Platten angespielt und irgendwie war ich nicht so richtig überzeugt. Klang es schlecht? Nein. Klang es anders als der Art? Ja. Und es gibt bestimmt Unmengen Hörer, denen die Phono Box besser gefällt als der Art.

Aber für meine Holzohren harmonierte es nicht so gut mit dem VM95ML. Oder dem Thorens. Oder der Kombination. Der Art klingt "analytischer" mehr "Crisp". Dass der Art gut ist (vor allem für das Geld) wusste ich ja schon, weil er mit dem integrierten Preamp des AT-LP3 den Boden aufwischt (das hört man wirklich deutlich).

Die Phono Box klang etwas mittenlastiger, wärmer. Eigentlich wollte ich die Box wieder zurückschicken, habe sie dann einfach mal an den Dual angeschlossen. Was sollte schon schief gehen?

Und was soll ich sagen? Das Teil bleibt. Warum auch immer, es gefällt mir saugut am Dual. Auf die Schnelle Kill Em All (Remaster) und dann abends gemütlich die Back in Black (Erstpressung) - Hätte ich keinen Vollbart, mir wäre ein Schnurrbart gewachsen, so 80er hab ich mich gefühlt. Ich kann es nicht erklären, aber so stelle ich mir ein Retro-System vor. :love:

Jetzt hängen VM95E +VM95ML wieder am Switch. Die Kapazität hab ich natürlich so gering wie möglich gehalten, wie gesagt, Switch + 20cm Kabel (also 20cm gesamt, mit Steckern). Probeweise habe ich versucht, mal zu vergleichen, VM95ML mal direkt an den Preamp, dann wieder mit Switch.

Ich höre da erst mal keine Verschlechterung. Zumal das Umstöpseln ja auch wieder kritisch zu betrachten ist, was das Klang-Gedächtnis angeht. Und ich eh keine Goldohren habe, sondern eher 47 Jahre altes Holz. :D

Wenns mich packt, bestelle ich vielleicht noch einen zweiten Art Preamp. Dann käme der Switch nach dem Preamp, weil mir sowieso die Cinch Eingänge am AV-Receiver ausgehen.

Das sollte ja eher unkritisch sein, da nach dem Preamp, oder?
 
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Interessant dass du da so hörbare Unterschiede hast.

Hast du denn da mal ein wenig eingestellt?
Die PhonoBox bietet ja die Wahl von Kapazität und Widerstand, nehme an durch DIP Schalter im inneren.
Keine Ahnung wie die von Werk ab ausgeliefert wird

Eingansimpedanz10 Ohm/ 100 /1 kOhm / 47 kOhm
Eingangskapazität100 pF/ 200 pF/ 320 pF/ 420 pF
Verstärkungsfaktoren40 dB/ 43 dB/ 60 dB/ 63 dB

Ansonsten bin ich wie gesagt sehr zufrieden mit der MF V90-LPS (170€) an meinem Ortofon 2m, denke aber das passt auch gut zum AT VM95 (fixe Werte von 47K, 100pF, ist quasi "MM-Standard")

Wenns mich packt, bestelle ich vielleicht noch einen zweiten Art Preamp. Dann käme der Switch nach dem Preamp, weil mir sowieso die Cinch Eingänge am AV-Receiver ausgehen.
das ist auf jeden Fall deutlich unkritischer
 
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47KOhm/100pF/40dB für AT VM95. Am Dual mit dem 160 E hab ich 200pF, passt für mich.

Der Unterschied Phono Box zum Art ist wirklich hörbar. Und ich bin jemand, der Hifi-Vodoo sehr kritisch gegenübersteht. Gerade weil vieles m.E. Einbildung ist (teurer muss ja besser klingen).

Aber das Thema sollte ich eigentlich besser nicht anreißen. :mussweg:
 
Ich sehe das eigentlich ähnlich.

Wenn da jetzt nicht eine Komponente völig unpassend ist (falsche Kapazität etc) sollten sich die Unterschiede doch eher in Grenzen halten, sodass ein extrem teurer Phono Pre die letzte Investition in meiner Kette wäre.
Deswegen bin ich erstaunt, dass sich da überhautp so starke unterschiede zeigen beim Art Pre und dem Project.
Der erste und größte Fehler ist ja direkt dass man die Lautstärke nicht angleicht. Und das ist nicht immer so trivial. Für uns klingt lauter direkt erstmal "besser" im A/B Vergleich. Ob das jetzt bei dir eventuell der Fall ist weiß ich natürlich nicht.
Die Phono Box klang etwas mittenlastiger
wäre erstmal ein potentielles indiz für (zu) geringe Kapazität, aber 100pF haben beide (ist der Art ggfs auf 200 gestellt?). Je höher die Kapazität desto präsenter wird der Hochton in der Theorie. Wird dann aber schnell zuviel des Guten.
Insofern sollte man einfach bei der Herstellerempfehlung bleiben, ausprobieren schadet aber nicht.

Wenn du mit oder ohne Umschalter keinen Unterschied hörst ist das schonmal gut. Für mich ist halt so ein Umschalter in einem relativ sensiblen Signalweg immer eine Schwachstelle - ist dann mehr so eine Gewissenssache :D
 
X-TR4 schrieb:
Der erste und größte Fehler ist ja direkt dass man die Lautstärke nicht angleicht.
Hab ich direkt gemacht :) Der Art lief auch immer auf 100pF.

Das mit der Gewissenssache kann ich nachvollziehen. Man will ja das bestmögliche rausholen. Und mehr Kapazität reinbringen, in ein TA-System, welches eher kapazitätskritisch ist, sehe ich auch etwas mit Vorsicht zu genießen.

Auf der anderen Seite denke ich, wenn es mir gefällt und mir die Höhen nicht das Trommelfell auspeitschen, ist alles tutti. Ich hab jetzt so viel umgestöpselt und hin- und hergeräumt, dass ich nun erst mal wieder Platten hören werde. :D

Zumal die Angaben beim AT VM95 ja schon krass niedrig sind. 100-200pF. Wenn man mal von der Obergrenze ausgeht und die 120pF der Kabellage des Thorens abzieht (Werksangabe im Datenblatt), landet man ja gerade mal bei 80pF, die man einstellen sollte. Mit 100 liegt man dann 20 drüber, mit dem Switch meinetwegen 50 drüber... Oder man findet einen bezahlbaren Preamp mit 50pF.
 
Exit666 schrieb:
Auf der anderen Seite denke ich, wenn es mir gefällt und mir die Höhen nicht das Trommelfell auspeitschen, ist alles tutti. Ich hab jetzt so viel umgestöpselt und hin- und hergeräumt, dass ich nun erst mal wieder Platten hören werde. :D
Das ist wohl die klügste Einstellung ;)

ich glaube auch eher nicht, dass man wegen 50 oder gar 100pF nen Unterschied hören wird. Wie da der Unterschied zustand kommt ist also schwer zu sagen
 
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Exit666 schrieb:
Ja das würde mich mal interessieren. Scheinbar bin ich so eine Art Pechvogel. Ich lese, z.B. in einer großen FB-Gruppe immer mal von Flohmarktfunden in top Zustand. Entweder ist das nur die halbe Wahrheit (Außen hui, Klang Pfui) oder ich habe wirklich nicht viel Glück.
Sonntag war hier in der Innenstadt Flohmarkt und das Wetter gut. Also hin zum Flohmarkt. Und auch wieder ein paar Scheiben mitgenommen.

Oldfield.jpgPriest.jpgRheingold.jpgSpliff.jpgYello.jpg

Alle Scheiben sind vom Zustand her 1A. Kein Knistern, kein Knacken, nichts. Die Yello Scheibe ist zudem eine klasse Pressung. Butterweiche, satte Bässe und voller Dynamik. Das macht richtig Laune, die Scheibe zu hören.

Exit666 schrieb:
Also die Phono Box an den Thorens angeschlossen, ein paar Platten angespielt und irgendwie war ich nicht so richtig überzeugt. Klang es schlecht? Nein. Klang es anders als der Art? Ja. Und es gibt bestimmt Unmengen Hörer, denen die Phono Box besser gefällt als der Art.

Aber für meine Holzohren harmonierte es nicht so gut mit dem VM95ML. Oder dem Thorens. Oder der Kombination.
Ich hab jetzt nun keinen Vorverstärker, da mein Receiver 2 Phono Eingänge besitzt und somit 2 Dreher gleichzeitig angeschlossen sind. Die Eingangsbedingungen sind hier also exakt gleich. Aber ich habe ähnliches ja schon mit dem VM95ML und insbesondere mit dem 95SH gehabt. Beide Systeme waren am Dual 621 montiert. Der 621 befindet sich im original Zustand mit dem werksseitigen DIN Anschlusskabel (Receiver hat DIN Anschlüsse). Es klang nicht schlecht. Aber irgendwie auch wieder, als wenn da was nicht so wirklich harmonierte. Insbesondere das eigentlich qualitativ noch etwas bessere SH wirkte etwas leblos.

Ich hab dann das 2. VM95 System unter den Telefunken 860 geschnallt. Der befindet sich ebenfalls im original Zustand mit dem originalen DIN Anschlusskabel. Und hier spielen beide Nadeln ganz anders auf. Hier läuft fast nur noch die 95SH, weil sie dort so fantastisch spielt. Der Unterschied VM95ML vs VM95SH ist dort deutlich hörbar. Das VM95 System harmoniert mit dem Telefunken TS 860 einfach besser.

Ähnliches wird hier mit den beiden Preamps sein. Das Dual ULM160 harmoniert mit der Phono Box gut, der Thorens wohl ähnlich wie bei mir der 621 in der Kette nicht mit dem VM95 System oder der Phono Box.

Audio ist manchmal eine Wundertüte. Deshalb sind Empfehlungen für Systeme auch immer mit Vorsicht zu genießen. Bei dem einem kann es wirklich klasse klingen und es wird dann entsprechend empfohlen und bei dem anderen dann eher nicht so gut.

Achja Post gab es gestern auch noch...

Metallica.jpg

Fehlten beide bei mir noch und waren bei IMusic für 18,90€ im Sale zu haben. Also auf den Bestellbutton geklickt.
 
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