Windows ME im Test: Der größte Reinfall, seitdem es Windows gibt
6/8Internet Explorer 5.5
Mit Windows Me wird auch die neuste Version des Internet Explorers 5.5 ausgeliefert. Das sich Microsoft selber nicht so sicher war, was denn nun der wirklich fertige Explorer 5.5 ist, zeigt die genaue Versionsnummer des Internet Explorers, die in Windows Me 5.50.4134.0100 lautet. Der Explorer 5.5 den man jedoch von den Microsoft Servern herunterladen kann, hat die Versionsnummer 5.50.4134.0600. Das wiederum bedeutet nichts Anderes, als dass man beim ersten Zugriffs aufs Internet, oder auch später von Zeit zu Zeit, mit einer Meldung das ein neuer Explorer verfügbar ist, konfrontiert wird.
In Bezug auf die Bedienoberfläche hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts geändert. Die Druckvorschau gehört hierbei zu den wenigen Neuerungen, die eigentlich schon von Anfang hätte vorhanden sein müssen. Der etwas schnellere Bildaufbau zeigt, dass sich viele der anderen Fortschritte im Innenleben des Browser verbergen. Wie z.B. die 128-Bit-Verschlüssung, die Möglichkeit transparente Hintergrundfarben zu definieren und andere Spielraumerweiterungen für Web-Entwickler.
Andere Neuerungen
Das Pluspaket für Windows 98 brachte es, Windows 2000 hatte es, und Windows Me wird es auch integriert haben. Die Rede ist von der Unterstützung von Komprimierten Ordnern. Diese, als sehr praktisch anzusehende Funktion, stellt gepackte Dateien im *.ZIP und *.CAB Format als Ordner dar, aus denen bei Bedarf einzelne Dateien extrahiert, d.h. entpackt werden können.
Weiterhin enthält Windows Me den Media Player 7.0 mit all seinen Vorzügen gegenüber der 6.x Version. Der Media Player 7.0 stellt hierbei den ersten Schritt zur Windows.NET Initiative dar. Er enthält eine Funktion, mit Hilfe derer man seinen portablen MP3 Player bestücken kann. Durch die Verwendung von SRS WOW Audio-Technologie soll das Klangerlebnis gesteigert werden, da Bässe und Surround Effekte auf den PC-Boxen realistischer wiedergegeben werden.
Alle anderen Neuerungen sind mehr oder weniger so unscheinbar, dass man sie unter den Tisch fallen lassen kann.