Hercules Prophet 4500 im Test: Der Kyro2 im Vergleich zur GeForce
7/13Unreal Tournament
Unreal Tournament als Vertreter der DirectX 7.0 Spiele-Generation ist seither als sehr prozessorlastiges Spiel bekannt, dennoch eignet es sich als Benchmark recht gut, da man hier ganz klar erkennen kann, wie viel Arbeit die Grafikkarte dem Prozessor überlässt. Alle Tests liefen mit der maximal möglichen Detail-Stufe.
Man möchte es nicht für möglich halten, doch die alte TNT2Pro kann sich in Unreal Tournament in fast allen Auflösungen bei 16Bit Farbtiefe einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Die GeForce2MX belegt den zweiten Platz vor der Prophet 4500. Allgemein liegen alle drei Grafikkarten jedoch sehr eng zusammen und weichen mitunter nur 0,5 Frames pro Sekunde im Durchschnitt von einander ab. Dennoch wird an dieser Stelle deutlich, dass neuer nicht unbedingt besser ist. Bereits bei der Einführung der GeForce 256 konnten die Vorgängerchips diesen in Unreal Tournament ohne größere Probleme schlagen und auch dessen Nachfolger muss sich hier teilweise geschlagen geben.
Auf einem schnellen System hat sich das Blatt in den höheren Auflösungen recht deutlich gewandelt. Während der TNT2Pro in geringen Auflösungen nach wie vor die Oberhand behält, kann er in 1600x1200 keinem der Konkurrenten mehr das Wasser reichen. Die Leistungszunahme sowohl beim Kyro2 als auch beim GeForce2 MX ist recht beachtlich.
Während die Kyro2 in 16Bit etwas hinter die Konkurrenz fällt, kann sie in 32Bit Farbtiefe voll auftrumpfen. In allen Auflösungen nimmt sie die Führungsposition ein, wobei ihre Leistung in den verschiedenen Auflösungen kaum abfällt. Die GeForce2MX lief dagegen in 1600x1200 nur im Fenstermodus, weshalb wir auf diesen Wert verzichtet haben.
Auch bei Verwendung der schnelleren Prozessor-Einheit kann der Kyro2 diesen Teil des Tests für sich entscheiden. Damit kann man zusammenfassend im Bereich Unreal Tournament sagen, dass die Prophet 4500 in 32Bit Farbtiefe ein sehr gutes Bild abgibt, die Unterschiede zwischen den Einzelnen Grafikkarten fallen jedoch in den unteren Auflösungen minimal aus.