Hercules Prophet 4500 im Test: Der Kyro2 im Vergleich zur GeForce
8/133DMark2001
Der 3DMark gehört ganz klar zu den klassischen DirectX Benchmarks. Bei der Entwicklung von 3DMark 2001 hat man sich gegenüber der Vorgängerversion so viel Zeit wie noch nie genommen und keine Mühen gescheut, auch spezielle Tests für Grafikfunktionen zu integrieren, die zwar von noch keinem verfügbaren Spiel genutzt werden, aber speziell die Möglichkeiten des GeForce 3 in den Vordergrund rücken. Die Rede ist hier von den Naturszenen, die wirklich alle Effekte von DirectX 8 ausnutzen und deren Entwicklung alleine sehr viele Wochen in Anspruch genommen hat. Als Grafikengine für die 3D-Demos in 3DMark 2001 kam, wie auch bei den Vorgängerversionen, die MAX-FX-Engine von Remedy Entertainment zum Einsatz, die auch beim heiß erwarteten Actionspiel Max Payne genutzt werden wird. Ein Teil einer Max Payne Szene ist im dritten Game Benchmark von 3DMark 2001 zu sehen, dessen Werte wir aus diesem Grund neben den eigentlich 3DMark Ergebnis extra angegeben haben.
Die Punktezahlen von 3DMark 2001 lassen nichts gutes verheißen. In allen Auflösungen bei einer Farbtiefe von 16Bit ist die GeForce2 MX klar überlegen, die Kyro2 balgt sich dagegen mit der alten TNT2Pro herum. Da es sich jedoch um rein theoretische Werte handelt, sollte man diesen nicht all zu viel Bedeutung zukommen lassen.
Bei den Frame-Raten im Game3, Teil des 3DMark 2001, kann sich die Prophet 4500 erst in der maximal möglichen Auflösung des Benchmarks behaupten, in allen anderen Auflösungen liegt dabei die GeForce2MX deutlich vorne. Auffällig ist auch hier, dass die Leistung der Kyro2 Karte in allen Auflösungen nahezu unverändert ist.
Auch auf dem schnelleren Pentium III 600 zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Kyro2 kann sich zwar nun vom TNT2Pro absetzen, er ist jedoch teilweise halb so leistungsfähig wie der GeForce2MX. Auch die Leistung ist in allen Auflösungen nahezu gleich.
Dass dem Kyro 32Bit etwas besser liegt, zeigt sich auch in 3DMark2001. Zwar reicht seine Leistung nach wie vor nicht aus, den GeForce2 in Auflösungen zwischen 640x480 und 1024x768 nahe zu kommen, erst in höheren Auflösungen kann sich das Bild wandeln. Augrund des doppelt so großen Speicherausbaus der Kyro2 macht diese auch problemlos die hohen Auflösungen und die aufwendigen Texturen von 3DMark mit.
Auch mit einem schnelleren System wandelt sich das Blatt nur geringfügig. Die 3DMark Results sind nach wie vor sehr schlecht verglichen mit dem GeForce2MX, einzig und allein im Game3 kann die Leistung halbwegs überzeugen. Nur gut, dass dieser Wert einigermaßen ein zukünftiges Spiel repräsentieren kann. In der normalen Desktop-Auflösung von 1024x768 liegen GeForce2MX und Kyro2 nahe zu gleich auf, auf dem langsamen System ging nVidia hier noch mit fünf Frames Vorsprung aus dem Test, auf dem 150MHz schnelleren System ist es nur noch ein Frame und auf noch schnelleren Systemen würde der Kyro2 klar die Oberhand in dieser Disziplin übernehmen. Alles in Allem ist der in Zusammenarbeit mit nVidia und Intel Entwickelte 3DMark nichts für die Hercules 3D Prophet 4500.