Windows XP ohne AOL-Client

Jan-Frederik Timm
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Windows XP wird nun aller Voraussicht nach doch nicht mit einem fest integrierten AOL-Client ausgeliefert werden.

Entgegen anders lautender Nachrichten der Vorwoche befanden sich sowohl AOL als auch Microsoft noch mitten in den Vertragsverhandlungen, die gestern nun gescheitern sind, bzw. ergebnislos abgebrochen wurden. Von offizieller Seite wurde lediglich "die fehlende Übereinkunft bei neuen Sachverhalten" als Ursache genannt. Allerdings gehen gut informierte Kreise davon aus, dass die Verhandlungen an ein paar Knackpunkten gescheitert sind. Erstens sei Microsoft nicht damit einverstanden gewesen, dass der AOL-Client den Real-Player für die Medienwiedergabe verwendet. Dies würde dem hauseigenen Windows Media Player nur unnötig Konkurrenz machen. Des Weiteren habe Microsoft auf die exklusive Verbreitung des Internet Explorers mit der AOL-Zugangssoftware bestanden. Diese Bedingung konnte und wollte wiederum AOL nicht akzeptieren. Wie Microsoft-Sprecher Jim Cullinan jedoch mitteilte, wird auch AOL alle nötigen Informationen erhalten, um den eigenen Client an WindowsXP anzupassen und eine Stand-Alone-Lösung zu releasen.

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