nVidia setzt auf nForce Chipsatz
Wie wir bereits mehrfach berichtet haben, werden im September zahlreiche Hersteller Mainboards mit nVidias ersten Chipsatz für den Sockel A in ihre Produktpalette aufnehmen. Auch nVidia selbst ist zuversichtlich was die Zukunft des Chipsatzes angeht und prognostiziert dem nForce für das nächste Jahr einen Gewinnanteil des Unternehmens von mehr als zehn Prozent.
Sicherlich sehr optimistisch, wenn man bedenkt, dass der Grafikspezialist absoluter Neuling auf dem Gebiet der Chipsätze ist. nVidia will den nForce, alias Crush, als Ersatz zur klassischen Chipsatz/Grafikkarte im Highend-Markt für Athlon Prozessoren positionieren. Mit anderen Worten: Man will den Kunden überzeugen All-in-One Lösungen mit nForce 440 basierenden Mainboard zu kaufen, anstatt auf ein anderes Sockel A Mainboard mit zusätzlich erworbener GeForce2MX Grafikkarte zu setzen. Besonders Herstellern von kompletten PCs dürfte diese Lösung gefallen, da man so doch einiges an Zeit sparen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, wird man sich in Zukunft natürlich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, die der nForce Chipsatz bereits erhalten hat. So wird man, wie aus den aktuellen nVidia Roadmaps hervor geht, im ersten Quartal nächsten Jahres mit der Massenproduktion des Crush17 und Crash18 beginnen, von denen es im vierten Quartal 2001 erste Samples geben wird. Der Crush17 und 18 wird mit einem besseren Grafikkern und Memory Controller daher kommen, als sie der Crush11 (nForce220) und der Crush12 (nForce440) bieten. Während die aktuellen Crush Vertreter noch auf den GeForce2 MX Kern basierenden, wird bei der neuen Generation der GeForce3 MX, derzeit unter dem Codenamen NV17 in der Entwicklung, zum Einsatz kommen. Damit wäre der Crush17 bzw. der Crush 18 der erste integrierte Mainboardchipsatz mit einem DirectX8 konformen Grafikkern. Des Weiteren wird der Memory Controller neben PC2100 auch PC2700 Double Data Rate SDRAM unterstützen. Viele Inovationen, die nVidia durchaus zum Durchbruch auf dem heiß umkämpften Chipsatzmarkt verhelfen können.