VIA KT133A und KT266 im Duell: EPoX 8KHA gegen QDI KinetiZ 7E im Test

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Jan-Frederik Timm
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Dokumentation Epox EP-8KHA

Das ordentlich gebundene Handbuch ist, wie sollte es auch anders sein, komplett in Englisch verfasst, bietet jedoch einiges an Informationen. Neben einer kurzen Einleitung in Begriffe wie "Athlon", "AGP" und "DMA" wird sowohl die Installation des Boards, als auch des RAMs, Prozessors und Kühlers mit passenden Bildern gut erklärt. Nur die Verkabelung (Reset, HDD-LED etc.) hätte etwas verständlicher ausfallen können. Geht man jedoch mit etwas Logik an die Sache heran, gestaltet sich auch diese Unterfangen als eine leicht überwindbare Hürde. Nach der üblichen Auflistung aller Bios-Optionen, die wie gewohnt nicht wirklich mehr Informationen als das Bios selbst beinhalten, werden sowohl die Installation der 4in1-Treiber, als auch der Audio- und Busmaster-Treiber übersichtlich beschrieben. PC-Anfänger werden sich darüber glücklich schätzen dürfen. In vier Anhängen (sog. "Appendix") werden abschließend die Installation und Nutzung von Norton Ghost, der VIA 4in1- und Busmaster-Treiber, die Bedeutung der "Post Codes" und der mechanische Wechsel und das Flashen des Bios beschrieben. Sieht man einmal von der Handbuchsprache ab, hat es zu Recht die Note "sehr gut" verdient.

Dokumentation QDI KinetiZ 7E

Das Handbuch ist fast komplett in Englisch gehalten, lediglich die neue QDI Boot Easy Funktion wird auch in Deutsch und drei anderen Sprachen erklärt. Das Handbuch bietet eine vollständige Dokumentation zum Mainboard und beinhaltet gleich alle drei Board-Varianten, die derzeit erhältlich sind (KinetiZ 7E: ohne OnBoard-Sound, KinetiZ 7E-A: mit AC´97 OnBoard-Sound und das KinetiZ 7E-C mit Onboard Creative 5880 PCI Hardware). Im Grunde lässt das Handbuch keine Wünsche offen, lediglich die Bios-Funktionen kommen über die typischen Informationen von "disablen" oder "enablen" nicht hinaus. Aber wer sich hier nicht auskennt, sollte die Sachen sowieso am besten auf den vorgegebenen Einstellungen belassen und nur die ihm vertrauten Einstellungen verändern. Ansonsten gibt das Handbuch sehr guten Aufschluss darüber, wie die einzelnen Kabel angeschlossen werden müssen und zeigt anhand vereinfachter Schemata des Mainboards, wo sich die einzelnen Jumper, Steckplätze oder sonstigen Anschlüsse befinden. In weiteren Anhängen wird ausführlich auf den CD-Inhalt, das Editieren des Boot-Logos und die Funktion des Tools RecoveryEasy eingegangen. Mit ihr können Mirror-Partitionen zu einer bestimmten Partition erstellt werden, so dass man das System wieder herstellen kann, nachdem es von einem Virus befallen oder anderwärtig zerstört wurde.

Stabilität Epox EP-8KHA

Während der gesamten Testphase von ca. drei Wochen konnte das Board durchweg durch eine sehr gute Stabilität überzeugen. Wenn der Tester mal wieder durch einen Bluescreen oder eine "gefrorenes" Bild überrascht wurde, resultierte dies, wie eingangs schon erwähnt, immer aus zu optimistisch bemessenen RAM-Timings - mit Default-Settings lief das Board anstandslos absturzfrei. Neben den zahlreichen Benchmarks, die es mit Bravour meisterte, musste sich das Board darüber hinaus noch durch drei weitere, gestellte Stresstests kämpfen. Weder der zehnmalige Durchlauf von 3D Mark 2000 und 2001, noch der Stundenlange Einsatz des UD-Agents (Tool, welches, ähnlich seti@home, Datenpakete nach gewünschten Informationen, in diesem Fall Proteine, die das Krebswachstum hemmen, durchsucht- CPU-Auslastung konstant bei 99%) konnten den Rechner in die Knie zwingen.

Stabilität QDI KinetiZ 7E

Auch hier hatten wir, wie anfangs bereits beschrieben, mit der Stabilität unsere Probleme. Das Board lief nach dem Bios-Update jedoch sehr stabil und auch die Abstürze in Spielen und Benchmarks waren passé. Ohne das bisher inoffizielle Update auf die Version 3.4 war das Board, so ehrlich muss man sein, zumindest mit unserer Test-Hardware kaum zu gebrauchen, da keine der grafischen Anwendungen verlässlich durchlief. Nur der normale Windows-Betrieb funktionierte fehlerfrei.