EPoX 8KHA+ mit KT266A im Test: Ein Mainboard wie kein Zweites
5/9SiSoft Sandra 2001
Die Spannung war groß, der erste Test in SiSoft Sandra stand an. Das Tool darf sich wohl derzeit selbstbewußt zu einem der beliebtesten Memory-Benchmarks zählen, die Resultate versprechen bereits einen 1. Ausblick auf die kommenden Tests. Gewählt haben wir zwei verschiedene Testsettings. Zum einen die bekannten "moderaten" Einstellungen (mit denen auch alle weiteren Benchmarks gefahren wurden und EXAKT denen des 8KHA entsprechen) und zum anderen die bestmöglichsten im Bios anwählbaren Optionen. Diese waren mit unserem Apacer Riegel übrigens beim 8KHA nicht möglich, der Rechner bootete unter diesen Voraussetzung nichtmal mehr. Das 8KHA+ zeigt diesbezüglich keine Schwächen und meisterte die Hürde ohne mit der Wimper zu zucken. Sicherlich ein Zeichen für die verbesserte Struktur der EPoX Platine.
Schon der "direkte Vergleich" mit identischen Bios-Settings demonstriert auf beeindruckende Weise den gigantischen Leitungsschub- und -Vorsprung des KT266A. Keiner der anderen Chipsätze kann nur im Ansatz folgen, mit 725MB/s in der ALU und 881MB/s in der FPU Wertung setzt sich das 8KHA+ an die Spitze. Der Unterschied zum Vorgänger ist trotz identischer Settings enorm. Der 2. Durchlauf mit den Bios Settings "Turbo", welche unter anderem das auf dem 8KHA nicht lauffähige "1T Command" beinhaltet, bringt das 8KHA+ endgültig in bisher unerreichte Dimensionen der Sockel A Boards. Nur ganz knapp verpaßt die Platine die 1GB/s Marke in der FPU-Wertung.
Der erste Eindruck scheint demnach die wirklich gelungene Integration eines "neuen" oder zumindest extrem verbesserten Memory-Controllers zu bestätigen. Doch die Frage, ob die theoretische Mehrleistung auch in der Praxis zu Geltung kommt, bleibt. Die folgenden Tests werden es zeigen.
WinACE 2.03
Um die in SiSoft Sandra gewonnenen Erkenntnisse auch auf ihre Alltagstauglichkeit abseits der bunten Spielwelten zu testen, haben wir uns dazu entschlossen, einen "WinACE Test" in das Review mit einfließen zu lassen. Aufgabe ist es, einen 359MB großen Ordner mit 85 Bitmaps und einer ganzen Reihe an anderen Dateien zu packen. Die Tatsache, dass dabei auch und gerade der Speicherdurchsatz eine wichtige Rolle spielt, ließ auf ein aussagekräftiges Ergebnis hoffen. Aus Zeitgründen haben wir jedoch davon abgesehen, alle von uns bisher getesteten Boards rückwirkend in dieser Disziplin zu prüfen. Wir wählten hierbei als Repräsentant den Vorgänger des 8KHA+, das 8KHA.
Ganze 48 Sekunden kann der KT266A seinem Vorgänger auf praktisch dem identischen Mainboard abnehmen. Auch die Bios Stettings waren exakt die selben. Dem KT266 bleibt wohl nichts anderes, als mit einer 7,5% schlechteren "Packleistung" seine Niederlage einzugestehen.