Erster Todestag von 3dfx
Es ist jetzt genau ein Jahr her seit nVidia Teile von 3dfx Interactive gekauft hat. Der Support für die Voodoo-Grafikkarten wurde eingestellt. Seither kämpfen andere Firmen wie ATI, nVidia und STM um den Thron im Grafikkartenmarkt.
Am 15. Dezember 2000 wurde bekanntgegeben, dass nVidia Teile von 3dfx aufgekauft hat. Das war das Ende des Chip-, und später auch Kartenherstellers. Der Erfolg der Firma begann im Jahre 1996, als 3dfx den ersten 3D-Beschleuniger namens "Voodoo Graphics" für den Consumer-Markt entwickelte, und endete mit der Produktion eigener Grafikkarten. Da man davon ausging, dass man mehr Geld machen kann wenn man eigene Grafikkarten herstellt, wurden keine Chips mehr an andere Firmen geliefert. Dies hatte natürlich zur Folge, dass es nicht mehr so eine riesige Menge an verschiedenen Voodoo-Grafikkarten gab. Nach der Voodoo 3, welche technologisch wegen fehlender 32-bit-Unterstützung nicht mehr auf dem neusten Stand war, wurde mit Verspätung der recht innovative VSA 100-Chip eingeführt. Von diesem Moment an setzte man nicht mehr so sehr auf die reine Leistung, sondern eher auf die Bildqualität. Von diesen Chips, welche auf den Voodoo 4 und 5 Karten verbaut wurden, hat man auch wieder andere Hersteller geliefert. Doch dieser Schritt kam zu spät und der Wert von 3dfx sank immer mehr. Dies war natürlich eine riesige Chance für nVidia um den Konkurrenten zu schlucken. Die Technologien und Patente wurden von nVidia für läppische 112 Millionen US-Dollar übernommen. Einige dieser Sachen, wie das "rotating grid FSAA", werden wahrscheinlich in die GeForce 4 einfliessen. Der Grafikpionier löste sich dann selbst auf. Jetzt gibt es nur noch drei Firmen auf dem Grafikchip-Markt welche konkurrieren: ATI, nVidia, STM und vieleicht noch Matrox. Doch eines ist geblieben: Die 3dfx-Community, aus welche auch immer wieder einmal veränderte Treiber hervorgehen. Wie ihr darüber denkt könnt ihr in einem Kommentar reinschreiben.