Asus A7V266-E im Test: VIA KT266A Teil zwei
5/9SiSoft Sandra
Da in den letzten Wochen des öfteren an der Benchmarktauglichkeit des Tools SiSoft Sandra gezweifelt wurde, wollen wir vorweg etwaige Zweifel an unseren Messungen aus der Welt schaffen. Es stimmt, dass neuer Versionen der Software und die darin erzielten Messwerte nich immer hundert prozentig mit ihren Vorgängern in Verbindung gebracht werden können. Aus genau diesem Grund benchen wir jedoch auch weiterhin mir der Version, mit der wir einst den ersten Mainboard Test durchführten.
Hoch motiviert durch die noch gut in Erinnerung gebliebenen Werte des EPoX 8KHA+ ließen wir auch das A7V266-E als ersten Schritt durch den Memory Benchmark laufen. In diesem einseitigen und rein theoretischen Test hatte der KT266A ja bereits bewiesen, wie viel Potential in seinem modifizierten Speicher-Kontroller steckt. Das Asus-Board enttäuschte uns nicht und konnte das 8KHA+ sowohl in der ALU- als auch in der FPU-Leistung noch um 0,5 bzw. 4 Prozent übertrumpfen. Der erste Schritt zur erneuten Titelverteidigung des A7V266-E über einen Konkurrenten war also getan?!
Chipsatz Tuning
Wie in jedem Review machten wir uns auch dieses Mal ans Chipsatz Tweaking und wollten somit das Optimum aus unserem Apacer Ram-Riegel holen. Die Einstellungsmöglichkeiten im Bios des A7V266-E erwiesen sich hierbei nicht ganz so ergiebig wie die des EPoX 8KHA+.
Zwar sollte man das von uns erreichte Resultat auf Grund seiner Abhängigkeit zum RAM-Modul nicht allzu sehr gewichten, es zeigt jedoch, dass zumindest mit unserer Konfiguration das 8KHA+ in Sachen Tuning die Nase vorne hat. Inwieweit diese Settings jedoch auch auf anderern Rechner noch lauffähig sind, sei hier erst einmal dahin gestellt. Genau aus diesem Grund hatten wir und bereits zum Anfang unserer Mainboard Testreihe dazu entschlossen, jedes Board mit moderaten, wenn auch (so weit es geht) identischen Settings zu fahren, um die von uns dokumentierten Leistungen auch auf Standard Systemen zu ermöglichen und reproduzierbar zu gestallten.
WinACE 2.03
Um die in Sandra erzielten Erkenntnisse auch auf ihre Alltagstauglichkeit zu prüfen, haben wir seit ein paar Reviews den weit verbreiteten Packer WinACE als Benchmark in unseren Test aufgenommen. Die Testkandidaten bekommen es hierbei mit einem wilden Mix aus Bitmaps, Dokumenten, HTML-Dateien und bereits komprimierten MP3-Files zu tun. Insgesamt 359MB gilt es in einer möglichst kurzen Zeitspanne zu komprimieren.
Ganze 27 Sekunden weniger benötigte das A7V266-E als sein direkter Konkurrent EPoX 8KHA+, der seinerzeit bereits den Vorgänger KT266 düpierte. Der in SiSoft Sandra gezeigte Vorsprung von 4% schlägt sich hier recht deutlich nieder und zeigt, dass die vielleicht doch nicht ganz so eindrucksvolle Leistung des 8KHA+ noch um eine ganze Ecke zu toppen war.