AMD Prozessor History: Ein Überblick vom K5 bis zum Athlon XP

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Thomas Hübner
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Frühling 1999: Kurzes Gastspiel des K6 III

So wurde am 16. November 1998 die schon im Oktober angekündigte Variante des K6-2 mit 400 MHz zum Verkauf freigegeben. Zusammen mit dieser Ankündigung wurde auch der K6-2 mit 380 und 366 MHz vorgestellt. Am 26. Februar 1999 folgte noch eine Variante mit 450 MHz. Obwohl die Architektur eigentlich schon an der Grenze des Machbaren angelangt und eigentlich schon durch einen weiteren Nachfolger der K6-Generation abgelöst war, folgten am 5. April der 475 MHz und am 30. August der 500 MHz schnelle K6-2 Prozessor. Sogar ein K6-2 mit 550 MHz wurde im Januar 2000 noch vorgestellt. Meistens landeten diese CPUs jedoch eher in OEM Geräten und nicht auf dem freien Markt. Abgelöst deshalb, weil AMD sogar noch vor dem Verkaufsstart des K6-2 mit 450 MHz, genau genommen am 22. Februar 1999, den K6-III mit 3DNow! und integriertem L2-Cache vorstellte. Und Anfang 2000 hatte der K7 schon längst mit seinen Siegeszug begonnen.

K6 K6-2 K6 III
Fertigung (µm) 0,35 und 0,25 0,25 0,25
Transistoren 8,8 Mio. 9,3 Mio. 21,3 Mio.
CPU-Sockel Sockel7 Super Sockel7 Super Sockel7
Taktraten 166 - 300 MHz 266 - 550 MHz 400 - 450 MHz
Front-Side-Bus 66 MHz 66, 95, 100 MHz 100 MHz
L1-Cache 64KB 64KB 64KB
L2-Cache bis 2048KB "on Board" bis 2048KB "on Board" 256KB "on Die"
L2-Cache Taktung Bus-Takt Bus-Takt CPU-Takt
L3-Cache nein nein bis 2048KB "on Board"
VCore 2,1 - 2,3V 2,1 - 2,3V 2,2 - 2,4V
Befehlssätze MMX MMX/3DNow! MMX/3DNow!

Waren die K6-2 Prozessoren mit einem durchschnittlichen Einführungspreis von rund 200 US-Dollar vergleichsweise billig, mussten für den K6-III mit 450 MHz ganze 476 US-Dollar auf den Tisch gelegt werden. Da der komplette L2-Cache mit einer Größe von 256kb auf dem Prozessorkern selbst untergebracht wurde, hatte sich die Anzahl der Transistoren des Prozessors im Vergleich zum Vorgänger mit 21,3 Millionen mehr als verdoppelt und der Produktionsaufwand und die Ausfallrate war deutlich gestiegen - Der Preis stieg. Der auf dem Mainboard vorerst als Level2-Cache verlötete Speicher konnte ab sofort als dritter Puffer zwischen CPU und RAM genutzt werden. Mit Hilfe dieser 'TriLevel Cache Architektur' konnte man die Leistung der Prozessoren in manchen Anwendungen nochmals deutlich steigern und war nun auch für Pentium III mit Katmai Kern gewappnet, der drei Tage nach der K6-III Vorstellung von Intel mit einem Takt von 450 und 500 MHz an den Start ging. Zu den wesentlichen Neuerungen des Pentium III Prozessors zählten 70 neue Befehle, die als Internet Streaming SIMD-Extensions, kurz ISSE, bezeichnet wurden. Weitere Varianten des K6-III wurden niemals vorgestellt, fortan sollte der K7, der unter dem Namen 'Athlon' den Markt erreichte, der Vorzeigeprozessor von AMD sein.

AMD K6-III 450
AMD K6-III 450
AMD K6-III
AMD K6-III
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