Microsoft stoppt Windows-Entwicklung
Das Wall Street Journal berichtet, dass Microsoft die Entwicklung zukünftiger Windows-Versionen vorerst gestoppt hat, um sich den gesamten Februar über nur der Fehlerbehebung in älteren Windows-Versionen zu widmen. Dabei sollen vornehmlich zahlreiche Sicherheitslöcher gestopft werden.
Tausende Mitarbeiter werden sich nach Angaben des Chefs der Windows-Abteilung, Jim Alchin, nur damit beschäftigen, den Windows-Code nach Sicherheitslücken zu durchsuchen. Microsoft trägt damit seinem neuen Kurs Rechnung, der nicht mehr auf immer größere und bessere Funktionen abzielt, sondern auf Sicherheit und Datenschutz. Dieser Kurs wurde erst vor kurzem von Firmengründer Bill Gates unter dem Titel "Trustworthy Computing" angepriesen. In der Vergangenheit hatte Microsoft vor allem mit einem schlechten Ruf in Sachen Sicherheit zu kämpfen und versucht nun offenbar mit allen Mitteln diesen Ruf loszuwerden. Jim Alchin ist sogar so zuversichtlich und glaubt, dass man jede Sicherheitslücke finden und stopfen werde. Möchte Mircosoft mit der Einführung von .NET keine Bruchlandung erleiden, ist dieser Schritt auch äußerst ratsam.