Asus A7N266-C im Test: Der nForce 415-D jetzt auch ohne Grafik

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Jan-Frederik Timm
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Ausstattung

Auch wenn er sicherlich nicht zu den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen des A7N266-C gehört, stach uns als erstes der massive Passivkühler der Northbridge des nForce 415-D ins Auge. Nicht nur aufgrund seiner enormen Höhe und der silbernen Lackierung. Auch die zur Optimierung der Signalwege um 45° gedrehte SPP trug ihren Teil dazu bei. Nicht weit ab von der Northbridge stießen wir bereits auf eine zweite Eigenschaft des Mainboards, die sicherlich Besitzer extrem großer CPU-Kühler freuen dürfte: Platz. Bis auf zwei außerhalb der Gefahrenzone verlöteten Kondensatoren gibt sich die linke obere Ecke des Mainboards extrem leer gefegt. Sicherlich auch ein Resultat der auf die ACR-Steckkarte verbannten Audio-Verbindungen. Die Drehung des CPU-Sockels um 90° ließ übrigens auch die Montage des Kühler so simpel wie nie zuvor von statten gehen. Trotz der extrem "hohen" Lage des Sockels ergaben sich in unserem Midi-Gehäuse keinerlei Konflikte mit dem ATX-Netzteil.

Northbridge Kühler
Northbridge Kühler
Viel Freiraum um den Sockel A
Viel Freiraum um den Sockel A
Kühlermontage
Kühlermontage

Eine schöne Parallele zu unserer Theorie ziehen die drei DIMM-Slots, die jeweils mit maximal 512MB bestückt bis zu 1,5GB Speicher auf dem Board ermöglichen. Die Aufteilung der Steckplätze auf die beiden Controller ist klar wieder zu erkennen. Während Slot 1 separat steht, liegen Slot 2 und 3 dicht beieinander. Die Bestückung der Platine folgt übrigens festen Regeln. Wie Asus im Handbuch erläutert, muss die Speicher-Installation im ersten Slot beginnen. Von einer Bestückung von Slot 1 und 3 wird aus Stabilitätsgründen abgeraten. Das Bios gibt beim Boot-Vorgang aus, ob der Zugriff auf den Speicher mit 64 oder 128Bit erfolgt.

RAM Slots
RAM Slots
RAM-Slots
RAM-Slots

Eher übliche Kost bieten die Steckplätze, USB-Ports und der EIDE-Controller. Wie schon in der Vergangenheit setzt Asus auch auf dem A7N266-C auf den AGP Pro Slot, der dem normalen Endanwender zwar derzeit noch keinen Vorteil bringt. Schaden kann es jedoch nicht, für die Zukunft gewappnet zu sein. Auch die fünf PCI-Slots gehören derzeit zum Quasi-Standard und da der von uns bisher immer kritisierten ACR-Slot in diesem Fall die bereits erläuterte Aufgabe als Sound-Zentrale besitzt, könnten wir die Abstinenz eines sechsten PCI-Slots locker verschmerzen. Wenn, ja wenn da nicht das Problem mit dem "sharing" wäre. Zum Anschluss von Festplatten und Laufwerken stehen auf dem A7N266-C die üblichen zwei EIDE-Controller für bis zu vier Geräte zur Verfügung. Auf einen Raid-Controller hat Asus in diesem Fall verzichtet. Positiv fiel uns in diesem Zusammenhang auch die Platzierung des ATX-Power-Connectors auf. Mit seiner Position gleich neben den EIDE-Ports wird ein Herüberführen des Kabels über den CPU-Lüfter verhindert. Ebenfalls dem aktuellen Standard angemessen präsentieren sich die USB-Ports. Während zwei bereits fest verlötete Anschlüsse aus dem Gehäuse führen, stehen Stecker für vier weitere bereit. Zwei davon können dank der beigelegten Slotblende sofort genutzt werden.

EIDE-Ports
EIDE-Ports
Erweiterungsslots
Erweiterungsslots
USB Anschlüsse
USB Anschlüsse

Ein weiteres Ausstattungsmerkmal unterstreicht erneut die multimedialen Vorzeigeleistungen des nForce. Neben den bereits erwähnten Fähigkeiten der Soundwiedergabe verfügt unser Exemplar über den optionalen 10/100Mbit LAN-Controller Realtek RLT8100. Mittels RJ-45-Buchse kann so gut und gerne auf eine separate Netzwerkkarte verzichtet werden. Optional heißt jedoch: Es gibt A7N266-C Version mit und welche ohne OnBoard LAN. Hier ist beim Kauf also Vorsicht angebracht. Die Inbetriebnahme erwies sich als unkompliziert. Ohne zusätzliche Software war das LAN nach der Win2K-Installation einsatzbereit. Die Konfiguration des DSL-Anschlusses verlief ohne Probleme.

RJ-45 Buchse
RJ-45 Buchse
RLT8100 Controller
RLT8100 Controller

Abgerundet wird die Ausstattung durch einen Schutzmechanismus, der das Board vor der Beschädigung durch zu alte AGP-Grafikkarten (SiS305) schützen soll. Sobald man eine inkompatible AGP-Karte (3,3V) installiert, wird das Booten verhindert und die rote Message-LED leuchtet. Schlussendlich noch ein Bild der Southbridge MCP-D, die sich, ebenso wie das Mainboard, mit dem Dolby Digital Logo schmücken darf.

Message LED
Message LED
MCP-D
MCP-D