ELSA steht weiterhin am Abgrund

Update Helmut Eder
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Wie die Aachener Zeitung berichtet droht dem angeschlagenen Graphikkarten und ISDN/DSL Hersteller ELSA jetzt endgültig ein Insolvenz-Verfahren. Schon am Freitag berichtete ELSA, das Verhandlungen mit einem möglichen Investor von dessen Seite abgebrochen wurden.

Der unbekannte Investor bestand auf einer Machbarkeitsstudie, die etwa zwei bis drei Wochen gedauert hätte, jedoch wollten die kreditgebenden Banken nicht mehr solange warten. Daraufhin drängte bereits am Donnerstag der Aufsichtsrat zu einem Insolvenzantrag. Die Aktie der ELSA AG stürzte daraufhin am Freitag am Neuen Markt unter 60 Cent, musste sogar zeitweise vom Handel ausgesetzt werden. Bis zum heutigen Mittag hatte sich die Aktie etwas erholt und notierte mit über 90 Cent.

Update

Wie bereits erwartet, hat heute Nachmittag die ELSA AG beim Amtsgericht Aachen einen Insolvenzantrag gestellt. Bei ELSA ist man aber optimistich das es auch nach dem Insolvenzverfahren weitergehen wird. Der Sprecher der ELSA AG betonte, das man eine klare Vorstellung von der Qualifikation des Insolvenzverwalters habe. Er muß Erfahrung mit Unternehmen mit internationaler Ausrichtung haben", sagte der Elsa-Sprecher, und bemerkte: "Es wird nicht einfach sein Elsa wieder auf Kurs zu bringen. Auf jeden Fall ein Fulltime-Job."