Internetzeitschriften bald kostenpflichtig?
Immer mehr große, deutsche Webzeitschriften wollen sich offenbar von der jetzigen Kostenloskultur im Internet abwenden. So ergab eine Umfrage unter den sieben größten Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen in Deutschland, dass fünf von diesen in Zukunft Geld für ihre Angebote im Netz verlangen wollen.
Dies soll sogar innerhalb des nächsten halben Jahres geschehen. Wie viele andere Unternehmen auch, glauben die Verlage, dass die Benutzer bereit sind für hochqualitative Inhalte auch Geld auszugeben, wobei man den Preis als "den kritischen Erfolgsfaktor schlechthin" betrachte. Der Grund für diese Pläne liegt sicherlich darin, dass die Onlineangebote bisher nicht profitabel sind. Man geht aber trotzdem davon aus, dass es künftig Mischungen zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Angeboten geben wird und kostenlose Inhalte nicht komplett verschwinden werden. Befragt wurden die Online-Töchter des Axel Springer Verlages, der Gruner+Jahr, des Heinrich Bauer Verlages, des Spiegels, die gemeinsame Online-Tochter von Focus und Tomorrow und die WAZ-Gruppe.