AMD zeigte der Presse den "Hammer"

Frank Hüber
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Wenn auch wieder nur hinter verschlossenen Türen, aber so doch wenigstens für die Presse, zeigte AMD seine neuen "Hammer"-CPUs. Dabei wurden neben einigen nicht gelabelten CPUs auch lauffähige Systeme gezeigt, die zum einen Linux in 64 Bit und zum anderen Windows XP in 32 Bit betrieben.

Auf der 64 bittigen Oberfläche von SuSE Linux liefen dabei eine 32 und 64 Bit Anwendung parallel. Im Hintergrund fungierte der Rechner noch als Webserver, der Daten auf umstehende Laptops streamte. Auf dem 32 bittigen Windows XP liefen script-gesteuerte Office-Anwendungen. Über Taktraten der ausgestellten Modelle äußerte sich AMD aber leider nicht. Jedoch versicherte man uns, dass man momentan voll im Zeitplan läge und Ende des Jahres den Clawhammer auf den Markt bringen wird. Der Clawhammer stellt dabei die zukünftige Desktop-CPU für High-End-Anwender dar, während der Seldgehammer den Servermarkt erobern soll. Nach eigenen Angaben von AMD wird der Clawhammer dem Athlon XP bei gleicher Taktfrequenz und in 32 Bit Anwendungen zwischen 20 und 30 Prozent überlegen sein. Sollten die Anwendungen auf die 64 Bit Befehlssätze ausgelegt sein, dürfte sogar mit einer Leistungssteigerung zwischen 30 und 40 Prozent zu rechnen sein. Der Clawhammer verfügt übrigens über 754 Pins und der Sledgehammer über 940 Pins an der Unterseite. Wie der jeweils passende Sockel heißen wird, weiß man bei AMD selbst noch nicht genau. Euren Vorschlag für den Clawhammer könnt ihr in unserer aktuellen Umfrage kundtun.

Wie einigen bei der Betrachtung der Bilder schon aufgefallen sein dürfte, gibt es einige Veränderungen am Board-Layout und am Prozessor selbst. Der Hammer wird über einen so genannten Heat Spreader verfügen, der bei Intel schon länger zum Einsatz kommt. Zum eine schützt er den DIE vor äußeren Beschädigungen und zum anderen wird die Wärme großflächiger abgegeben.

Die Kühlkörper bekommen nun auch bei AMD ein Rentention-Modul zur Seite gestellt, das der Befestigung des Kühlkörpers dient. Bei dem gezeigten Model wurde es an der Hinterseite noch durch eine sehr größe Eisenplatte mit dem Mainboard verbunden. Diese Befestigungsmethode kann aber durchaus noch überarbeitet werden, wie uns AMD mitteilte.

Zusätzlich setzt AMD beim Hammer auch auf die ATX12V-Spezifikation, die bei Intels Pentium4 zum Einsatz kommt. Der 2x2 polige 12 Volt führende Stecker dient zur besseren und konstanteren Stromversorgung des Prozessors.

Außerdem ist die Speicherverwaltung beim Clawhammer direkt in die CPU integriert und die Kommunikation mit der Southbridge findet über eine HyperTransport Pipeline statt. Diese Pipeline soll es auch ermöglichen, dass man bis zu acht CPUs direkt mit einander verbindet und dazu nicht erst den Weg über die Northbridge gehen muss.

Auch in Sachen Überhitzungsschutz gibt es Neuigkeiten: Der Clawhammer wird über eine integrierte Temperatursonde verfügen, die den Prozessor bei Überhitzung automatisch abschaltet und so vor Schäden schützen soll.

Dass der Clawhammer anfänglich natürlich in einem anderen Preissegment einsteigen wird als der Athlon XP, dürfte verständlich sein.

Claw- und Sledgehammer
Claw- und Sledgehammer
Clawhammer
Clawhammer
Sledgehammer
Sledgehammer
Solo-Board
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Solo-Board
Solo-Board
Solo-Board
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32 und 64 Bit Anwendungen
32 und 64 Bit Anwendungen
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