Intels Prozessor History: Der Weg vom Intel 4004 bis zum Pentium 4

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Frank Hüber
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1993: Der Pentium kommt!

Anfang 1993 kam Intel mit seiner fünften Prozessorgeneration auf den Markt und überraschte die Konkurrenten um AMD, indem sie ihren neuesten Prozessor nicht 80586, sondern Pentium nannten. Dies hatte für Intel den Vorteil, dass sie die Marke „Pentium“ schützen lassen konnten und somit die „Clone-Konkurrenz“ ihre Produkte nicht mehr unter dem gleichen Namen anbieten konnte. Bei den bisherigen Prozessoren war dies immer möglich, da Intel sich eine Zahl wie „80386“ nicht schützen lassen konnte.

Wie bis dahin unüblich, wurde in den Pentium-Prozessor direkt ein First-Level-Cache (L1-Cache) eingebaut. Die CPU wurde zu Beginn in der 0,8 Mikrometer Technik hergestellt, sank jedoch später auf 0,35µm. Der Pentium wurde anfangs mit 5 Volt betrieben. Wie bisher auch, war der neue Pentium software-kompatibel zu seinen Vorgängern und erleichterte somit den Umstieg erheblich. Durch die geringe Strukturbreite konnte Intel über 3,1 Millionen Transistoren auf der CPU unterbringen. Der Pentium stieg mit 60 und 66 MHz ein und bot die neue Möglichkeit, mit einem Taktzyklus gleich zwei Befehle auszuführen. Des Weiteren verfügt er nun über zwei jeweils 8 KB große Cache-Speicher: In dem einen wurden die Instruktionen gespeichert, im anderen die gerade benötigten Daten. Aber damit noch nicht genug der Neuerungen. Auch die Breite des Datenbus zum Hauptspeicher wurde von ehemals 32 auf nunmehr 64 Bit erhöht, so dass die Datenübertragungsrate praktisch verdoppelt wurde. In Sachen Fließkommaberechnung übertraf der Pentium seinen 486er Vorgänger um das Dreifache.

Intel Pentium
Intel Pentium
Intel Pentium 133
Intel Pentium 133
Intel Pentium 60
Intel Pentium 60

AMD konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Intel aufschließen und brachte erst im März mit dem AM486 sein Intel486-Pendant heraus. Doch bereits Ende des Jahres sollte auch das Pentium-Pendant folgen, der AMD K5.

Genau ein Jahr nach der Einführung des Pentium brachte Intel die 100MHz Version und erreicht damit zum ersten Mal den dreistelligen MHz-Bereich. Ein weiteres Jahr später, im März 1995, präsentierte Intel die 120 MHz-Variante und erhöhte den Prozessortakt bereits im Juni des gleichen Jahres auf 133MHz. Im Januar 1996 war die Familie dann vorerst komplett und wurde um eine 150 und 166 MHz Version ergänzt, ehe im Juni die 200 MHz Variante folgte.

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