Mandrake mit finanziellen Problemen
Mandrake Software, einer der größten Linux-Distributoren, steckt trotz der angeblich gut voranschreitenden Entwicklung in großen finanziellen Problemen. Dies gab man heute auf der Unternehmens-Homepage bekannt und hofft auf Unterstützung durch die Anwender.
Die aktuelle Finanzlage wird als enttäuschend bezeichnet, obwohl man eigenen Angaben zu Folge mit der weltweit millionenfach eingesetzten und preisgekrönten Distribution einen ernsthaften Konkurrenten zu Unix und "Window$" geschaffen hat. Dass man möglichst schnell Geld braucht wird durch den Satz deutlich, der besagt, dass ansonsten der kurzfristige Fortbestand der Distribution in Gefahr gerät. Bis zum Ende des aktuellen Jahres könne man ohne finanzielle Hilfe nur mit massiven Einsparungen überleben, da die durch den Produkt-Verkauf und zusätzliche Support-Leistungen erzielten Einnahmen die Ausgaben schlicht und ergreifend nicht decken.
Zu diesen Maßnahmen will man verständlicherweise nur ungern greifen, zumal der Umsatz seit Mitte 2001 dramatisch gestiegen ist und man für Ende 2002 eine Chance gesehen hat, in die Gewinnzone zu rutschen. Wenn man dieses kurzfristige finanzielle Loch überbrücken könnte, würde man optimistisch in die Zukunft schauen. Denn die Zukunftsprognosen sehen den Worten von Mandrake zu Folge rosig aus, man habe lediglich noch mit den "Sünden" des vorherigen Managements zu kämpfen.
Aus diesem Grunde bittet man die User, dem "Mandrake Linux Users Club" beizutreten, in welchem die Mitgliedschaft mit 5 US-Dollar pro Monat zu Buche schlägt, was immerhin unter dem Preis für einen Kino-Besuch läge. Für Firmen-Kunden gedacht ist der "Corporate Club", zu welchem man sich ab einem Beitrag von 2.500 US-Dollar zählen kann. Schon jetzt kann der Club 2.000 Mitglieder aufweisen, wenn die durchschnittliche Wachstumsrate anhält, werden es schon in einem Jahr 10.000 Mandrake-Jünger sein. Zu guter letzt ruft man dazu auf, die Nachricht im Internet zu verbreiten, damit der Fortbestand der Distribution gesichert werden kann.