Iomega Predator im Test: Externer USB-2.0-Brenner
8/8Kummerecke
Auch wenn der Brenner im Test eigentlich durchweg einen guten Eindruck hinterließ, gab es einige Dinge, die den Gesamteindruck ein wenig schmälerten. Zu den eher kleinen Problemchen gehörte da, dass die mitgelierte HotBurn Software bei einer 699MB großen CD meinte, dass nicht genug Platz auf der CD wäre, obwohl eine 80 Minuten CD eingelegt war. Nach mehrmaligen bejahen, dass der Vorgang trotzdem fortgesetzt werden soll, gab es auch keine weiteren Probleme. Weiterhin fiel uns auf, dass das Laufwerk, möglicherweise weil es frei herum steht, eine recht starke Geräuschentwicklung nach sich zieht und sogar unser sehr lautes 400 Watt Netzteil übertönt. Etwas schade, aber an sich kein Problem ist, dass der Brenner wie bereits erwähnt nicht über den USB Anschluss mit Strom versorgt wird bzw. werden kann, da ein Gerät dieser Art einfach deutlich mehr als die maximal Vorgesehenen 500mA Strom zieht. Weiterhin ist das Gerät, da es an der freien Luft steht natürlich ein idealer Staubfänger. Ein weiteres derzeitiges Manko ist natürlich, dass das Grabben von Audio CDs nicht möglich ist, da die nötigen Programme das Laufwerk (noch) nicht als solches erkennen.
Fazit
Im Grunde ist es Iomega gelungen einen gewöhnlichen Brenner, der die gängigen Schreibmodi und die derzeitigen Standardfeatures unterstützt, und ein gutes bis sehr gutes CD-ROM Laufwerk zu entwickeln. Der größte Vorteil liegt natürlich darin, dass das Produkt schnell und einfach an einen anderen Rechner, der keinen Brenner hat, wie zum Beispiel ein Notebook, anzubringen ist, wobei der Nachteil besteht, dass USB 2.0 zur Zeit noch nicht sehr weit verbreitet ist und man daher wohl nicht in den Genuss der vollen Geschwindigkeit kommt. Personen, die öfters auf LANs gehen, sollten das Gerät wohl besser zu Hause lassen, da es aufgrund der Konzeption zum Leid des Eigentümers natürlich sehr schnell den Besitzer wechseln kann. Das einzige wirkliche Manko, das der Predator aufzuweisen hat, ist der Preis, der mit 329 Euro deutlich über dem eines IDE Spitzenbrenners liegt. Aufgrund dieses Preises ist der Lieferumfang in Sachen Handbuch und beigelegte CDs natürlich recht dürftig bis enttäuschend. Zusammenfassend ist zu sagen, dass man sich die Frage stellen sollte, ob man wirklich einen externen Brenner braucht oder ob man, sofern kein IDE-Bus mehr frei ist, sich nicht einen sehr guten Brenner kauft, den man dann auch als CD-ROM Laufwerk nutzen kann. An dieser Stelle möchten wir uns für die Teststellung des Produktes noch einmal herzlich bei Iomega bedanken. Für Fragen ist wie immer unser Forum zuständig.
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