nVidia GeForce4 MX 440 im Test: Inno3D, Gainward, Leadtek und Prolink im Vergleich

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Carsten Spille
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Inno3D

Als erstes erreichte uns die Karte von Inno3D. Im kleinsten Karton der vier Streiter verpackt, zeigte sie aber, das Inno3D schon lange nicht mehr zu den NoName-Anbietern gerechnet werden darf.

Inno3D Packungsinhalt
Inno3D Packungsinhalt
Inno3D Tornado GeForce4MX 440
Inno3D Tornado GeForce4MX 440
Inno3D RAM Close-Up
Inno3D RAM Close-Up

Wie bei zwei der anderen Mitbewerber auch wurde sehr schneller Speicher mit 4ns Zugriffsintervall verbaut, der einiges an Overclocking-Potential ermöglichen sollte, die Karte war sehr sauber gearbeitet und zwischen GPU und Kühler fand sich eine angemessene Menge Wärmeleitpaste, die auch gut verteilt war.

An Software lag ein gewohnt umfangreiches Bundle bestehend aus der selbststartenden Treiber-CD mit mehreren Versionen der nVidia-Referenztreiber (6.49; 12.00; 21.83 und 27.20) , sowie DirectX7 und 8.1, dem für seine überragenden Bildqualität bekannten Software-DVD-Player WinDVD2000 in der Version 3.1 mit 2-Kanal-Audio, sowie der Videobearbeitungssoftware CyberLink PowerDirectorSE bei.

Außerdem fanden sich in der Packung noch ein Quick Install Guide in englischer Sprache, das von Inno3D schon bekannte nützliche kleine Mauspad, sowie ein mit 1,85m Länge sehr brauchbares S-Video Kabel für den TV-Out. So ist man nicht gezwungen, entweder seinen Computer hinter den Fernseher zu zwängen, um in den Genuß des TV-Outs zu kommen oder aber ein Verlängerungskabel für sicherlich noch einmal 5-10 € dazuzukaufen.

Gainward

Der zweite Kontrahent, und zugleich der mit dem längsten und mißverständlichsten Namen (GeForce4 PowerPack pro660 TV Golden Sample), ist die GF4 MX440 von Gainward. Mißverständlich deshalb, weil auf der Verpackung nur das kleine Gf4MX-Logo darauf hindeutet, das keine vollwertige GeForce4 TI im Karton enhalten ist. Der Name klingt nach einer richtig großen, ausgewachsenen Beschleunigerkarte. Ob die Gainward halten kann, was ihr "Golden Sample" Namenszusatz verspricht, werden die Prüfungen zeigen.

Gainward Packungsinhalt
Gainward Packungsinhalt
Gainward GeForce4 PowerPack pro600 TV
Gainward GeForce4 PowerPack pro600 TV
Gainward RAM Close-Up
Gainward RAM Close-Up

Begleitet wurde die Karte von zwei CDs, einem schon recht ausführlichen Quickstart-Guide auf Englisch, sowie je einem sehr kurzen Käbelchen für den Anschluß eines Fernsehgerätes per Composite oder S-Video-Stecker. Bei den CDs handelt es sich um den Software-DVD Player WinDVD, ebenfalls in Version 3.1 mit nur 2 Kanal-Sound, sowie der Gainward PowerCD vom 24. Januar, auf der sich neben einem weiteren Installationsleitfaden im PDF-Format in deutscher Sprache auch eine ganze Menge an nützlichen Programmen, zum Teil Shareware-Versionen, findet: Powerstrip, Acrobat Reader, 3D-Brillen Treiber von nVidia und natürlich DirectX in Version 8.1. Dazu kommen noch die Monitorkalibrierungs-Tools 3Deep und Colorific.

Ein kleines Schmankerl ist aber wohl das Expert-Tool, das neben diversen Einstellungen auch den Weg zu dem von Gainward garantierten Übertaktungslevel freimacht. Er liegt bei 290MHz für den Chip und 220MHz (DDR) für den RAM und damit jeweils 20MHz über den Spezifikationen mit denen die Karte ausgeliefert wird.

Leadtek

Nur wenig später trudelte auch die WinFast A170 ins Haus. Dass sie ein wenig länger gebraucht hatte, mag daran liegen, dass das Gewicht ihres sehr massiver Kühlkörpers den Postboten leicht behindert hat.

Leadtek Packungsinhalt
Leadtek Packungsinhalt
Leadtek WinFast A170 DDR T
Leadtek WinFast A170 DDR T
Leadtek RAM Close-Up
Leadtek RAM Close-Up

Die Austattung ist hier nahezu komplett. Neben einer englischen Kurzanleitung zur Installation der Karte und einem recht ausführlichen Handbuch zur Begleitsoftware WinFox lagen in dem riesigen, aber sehr dezent gestalteten Karton noch ein S-Video Kabel sowie ein Adapter auf ein Composite samt Verlängerungskabel.

Bei der WinFast von Leadtek sind auch die Vollversionen der Actionspiele Dronez und Gunlok zum sofortigen losdaddeln enthalten, sowie eine randvolle CD mit Treibern (Detonator 21.83 und 27.20), dem Acrobat Reader, WinFastDVD (WinDVD 3.1), DirectX 8.1, 3Deep, Colorific und TrueInternetColor von e-Color, dem 3D-Modeller Cult3D, sowie der hauseigenen WinFox Software, die weitreichende Möglichkeiten zur Einstellung der Karte bietet.

Last but not least kam unverhofft auch noch die Pixelview-Variante dazu. Diese war aus mehrererlei Gründen interessant. Auf der positiven Seite wären da die mitgelieferten Treiber für OS/2, Linux und BeOS, sowie eine Vollversion des Ego-Ballerspiels Serious Sam zu nennen.

Pixelview Packungsinhalt
Pixelview Packungsinhalt
Prolink Pixelview GeForce4MX 440
Prolink Pixelview GeForce4MX 440
Pixelview RAM Close-Up
Pixelview RAM Close-Up

Neben der mittlerweile schon bekannten 3Deep-Software komplettierten WinDVD3.1, DirectX8.1 und der Acrobat Reader auch hier das Softwarepaket. Hardwareseitig kamen noch S-Video Adapter und Verlängerung, sowie ein relativ brauchbares Quick-Install Heftchen hinzu. Negativ fiel uns auf, dass im Gegensatz zu den drei anderen Karten ProLink am RAM gespart und nur Speicher mit einer Zugriffszeit von 5ns verbaut hatte. Diese laufen mit den nominellen 200MHz schon an der Höchstgrenze ihrer Spezifikation. Ob das Einfluß auf die OC-Eigenschaften hat, wird sich später zeigen.