IBM steigt aus Festplatten-Geschäft aus
Das US-amerikanische Wall Street Journal (WSJ) hat berichtet, das IBM bereits 70 Prozent seiner Festplatten-Sparte an Hitachi verkauft hat, die verbleibenden 30 Prozent sollen demnächst ebenfalls an Hitachi verkauft werden. Erst kürzlich hatte IBM eine Gewinnwarnung aussprechen müssen.
Im Zuge von Umstrukturierungsmassnahmen will IBM sich infolge dessen mehr auf seine Kerngeschäfte konzentrieren und trennt sich daher von seiner Festplatten-Sparte. Laut dem WSJ habe der Kaufpreis für die 70 Prozent bei etwa einer Milliarde US-Dollar gelegen. Die bereits produzierten Festplatten sollen noch unter dem IBM-Label verkauft werden, danach sollen die Platten bereits unter dem Hitachi-Label auf den Markt kommen. Ob sich etwas an der Zuverlässigkeit der Festplatten ändern wird, bleibt abzuwarten. IBM war durch recht hohe Ausfallraten bei den Festplatten der DTLA-Reihe und Problemen auch bei der IC-Serie unter Druck geraten. Erst kürzlich hatte IBM noch eine maximale Betriebsdauer für die Platten eingeführt, die umgerechnet auf gut acht Betriebsstunden pro Tag herauslief und auch damit Unmut bei den Käufern geschürt.