Asus V8440 TD und V8460 ultra TD im Test: Zwei „Ti“-tanen unter sich
2/21Die Karten
Hiermit kommen wir zu einer detaillierten Vorstellung der beiden Karten.
Gemeinsam ist beiden in großen Teilen das Layout, welches sich, bis auf den Kühler, an das Referenzdesign von nVidia anlehnt. Die TV-Ausgabe besorgt ein Chip von Conexant der auf der Rückseite angebracht ist. Weiterhin gibt es zusätzlich zu dem normalen D-Sub VGA-Ausgang auch einen DVI-Anschluß und einen TV-out. Dank des in der GeForce4-Serie verbesserten TwinView, nun unter dem Namen "nView", sind zwei dieser Ausgänge quasi unabhängig voneinander zu gebrauchen. Weiterhin gibt es natürlich auch hier einen adäquaten Kühler, der nicht unerhebliche Abwärme des nV25-Chips ohne ungewöhnliche Geräuschentwicklung im Gehäuse verteilt. Auf der Verpackung zumindest der V8460 spricht Asus selbst von einem "Copper Fan Sink for superior stability and performance". Das Gewicht dieses Kühlers deutet auch sehr stark auf einen deutlich schwereren Werkstoff als Aluminium hin, äußerlich ist er jedoch offenbar vernickelt.
Nachdem wir die exzessive Nutzung von RAM-Kühlern auf den letzten beiden Generationen von nVidia-Karten miterlebt haben, stellt man erstaunt fest, dass bei diesen, bisher am höchsten getakteten RAM-Chips im Consumersegment, vollkommen auf passive Kühlung verzichtet wurde. Dies ist vor allem dem neuen Packaging im µBGA zu verdanken, mit dessen Hilfe die Chips direkt auf das Mainboard gesetzt werden können und durch eine größere Anzahl von Kontakten auch einen Teil ihrer Wärme direkt ins PCB, dem Board an sich, leiten können. Trotzdem wurden diese im Testbetrieb unter Volllast teils mehr als nur handwarm, woraus jedoch keinerlei Instabilitäten (auch im übertakteten Betrieb) resultierten.
Asus V8440
Im Detail zunächst das "kleinere" Modell die Asus V8440:
Entsprechend der nVidia-Vorgabe ist der Chip hier mit 275MHz getaktet und der RAM wird ebenfalls mit 275MHz angesprochen, welcher durch die Double-Data-Rate Technologie eine Transferrate wie mit 550MHz erreicht. Auf Vorder- und Rückseite sind jeweils 4 Chips im modernen µBGA-Format aufgelötet, die zusammen eine Gesamtgröße von 128MB bereitstellen. Es handelt sich hierbei um Samsung-Chips mit einer Zugriffszeit von 3,6ns die mit den 275MHz schon am Rande ihrer Spezifikation betrieben werden.
Asus V8460 Ultra
Und hier nun das Topmodell, die Asus V8460 Ultra:
Zunächst ein Wort zur Taktung: Entgegen einiger Gerüchte im Vorfeld wird zumindest die aktuelle Revision der V8460 mit den Referenztakten von 300MHz für den Chip und 325MHz für den RAM ausgeliefert, wobei gerade letzterer durch seine spezifizierte Zugriffszeit von rekordverdächtigen 2,8ns noch eine Menge Luft nach oben hat. Rein rechnerisch sollte es möglich sein, ihn mit 357MHz zu betreiben.
Natürlich sind auch hier 128MB Grafikram mit am Start, ebenso in µBGA-Ausführung wie beim kleineren Bruder. Die einzigen Unterschiede der Karten liegen im verwendeten RAM, beim Chip und bei der Farbe des Boards.