Speicherpreise sind im Sturzflug

Thomas Hübner
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In den vergangenen Monaten ist es den Speicherherstellern gelungen, die Preise für ihre DRAM-Module auf hohem Niveau zu halten. Die vorerst gescheiterte Übernahme von Hynix und die schlechte finanzielle Situation des Unternehmens sorgt nun dafür, dass Hynix mit Dumpingpreisen die Lager leeren möchte.

Im Zuge der Niedrig-Preis-Politik sind die Preise für 128Mbit Chips innerhalb einer Woche um gut 30 Prozent gesunken und liegen inzwischen unter der 2 US-Dollar Marke. Da die Konkurrenz wie Micron oder Samsung bei dieser Preispolitik schlecht den Marktpreis ignorieren kann, wurden diese dazu gezwungen, mit ihren Speicherpreisen ebenfalls nach unten zu gehen. Selbst Speicherpreise unter 1,50 US-Dollar werden von den Halbleiterherstellern nicht mehr ausgeschlossen. Wenn man bedenkt, dass die Herstellungskosten pro 128Mbit Chip, von dem sich genau 16 Stück auf einem 256MB Speicherriegel befinden, mit 2,80 US-Dollar deutlich über den Verkaufspreisen liegen, dürfte klar sein, dass die jetzige Situation alles andere als erwünscht ist. Den Kunden freut es, doch die Hersteller werden alle mögliche tun, um die Preise wieder zu steigern. Somit ist die Gelegenheit momentan mehr als günstig, um sich neuen Arbeitsspeicher zu beschaffen, doch auch hier sollte man auf Markenprodukte achten.

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