Asus A7M266-D, MSI K7D Master-L und Tyan Tiger MPX im Test: Erster Blick auf AMDs Dual-Mainboards
3/12Das MSI K7D Master-L
Auch MSI hat ein Dual-AMD Mainboard auf Lager. Das K7D Master, das in der L-Ausstattung mit einem LAN-Anschluss ausgestattet ist und uns in dieser Version zum Test vorlag. MSI konnte bereits die neue Revision der Southbridge mit der Nummer B2 verbauen, damit ist ein reibungsloser Einsatz der On-Board USB Schnittstelle gewährleistet. Wie die Verpackung, so ist auch das Mainboard in einem Weinrot-Metallic farbenen Ton gehalten. Optisch nicht unattraktiv. Zum Anschluss der Lüfter hat MSI vier Anschlüsse auf das Mainboard gepakt, jeweils für die beiden CPUs, einen Gehäuse-Lüfter sowie einen Anschluss für das Netzteil, über den man die Drehzahl des Netzteil-Lüfters überwachen kann.
Bei der Montage der CPU-Kühler macht MSI eine rühmliche Ausnahme. Hier sind Anschraubbohrungen für schwere Kühler vorhanden. Leider ist der Platz rund um die beiden Sockel auch nicht gerade als üppig zu bezeichnen, sodass wieder kein großer 80x80 mm Lüfter montiert werden kann. Für die Kühlung der Northbridge hat sich MSI als einziger unserer Testkandidaten für eine aktive Kühlung entschieden.
Für die Stromversorgung begnügt sich das K7D Master-L mit dem Standard-ATX Stecker und dem 4-poligen Stromstecker, um die CPUs und den AGP-Pro Slot mit Strom zu versorgen. Der sonst übliche Reserve-Stromstecker kann hier nicht angeschlossen werden.
Augenfällig sind auch die relativ großen Kühlkörper, die MSI auf die Festspannungsregler neben den beiden Sockel montiert hat. Erst bei einem Vergleich mit den anderen beiden Mainboards fällt auf, dass MSI hier mit sehr wenigen Kondensatoren im Bereich der Sockel auskommt.
Bei den externen Anschlüssen ist das K7D-Master-L am umfangreichsten ausgestattet. Neben den normalen Anschlüssen für den Drucker, den beiden seriellen Schnittstellen und den AC97 Audio Anschlüssen ist hier auch noch ein Gameport mit von der Partie. Die zwei USB-Schnittstellen sind Dank des neuen AMD MPX Chipsets nun On-Board und mit der brandneuen B2-Revision der Southbridge auch problemlos einsetzbar. Oberhalb davon sitzt die integrierte LAN-Schnittstelle, die von einem Intel-LAN-Controller, dem Intel 82559EL 10/100 MBit, angesteuert wird.
Ausstattung & Lieferumfang
Geliefert wird das Dual-AMD Mainboard von MSI, das K7D Master-L, in einer schönen Weinrot-Metallic farbenen Schachtel. Ausgepackt finden sich auch hier die standardmäßg beigepackten Kabel für die Verbindung eines Floppy-Laufwerkes und zweier IDE-Geräte mit dem Mainboard. Zusätzlich zu den bereits auf dem Mainboard intergrierten USB-Schnittstellen liegt auch hier noch eine USB-Karte, die allerdings USB 2.0 für noch höhere Datentransferraten unterstützt, bei. Ein Kabel mit Slot-Blende für den zweiten USB-Anschluss fehlt ebenfalls nicht. Eine Treiber-CD vervollständigt den Lieferumfang des K7D Master-L.
Die Features des MSI K7D Master-L im Detail
- Formfaktor
- Sockel 462 ATX (30.5cm x 24.52cm)
- Prozessor
- Unterstützt Dual (Sockel462) AMD Athlon MP/Duron MP
- Chipsatz
- AMD 760 MPX Chipset
- AMD 762 Northbridge (aktiv gekühlt)
- AMD 768 Southbridge
- RAM
- 4x 184 Pin DIMMS (DDR RAM)
- Unterstützt PC1600/2100 DDR RAM mit 2,5V
- Max. Speichergröße: 4GB Registered DDR SDRAM
oder 2GB Unbuffered DDR SDRAM
- Erweiterung-Slots
- 1x AGP Pro 4x Slot
- 2x 64 Bit/66 MHz PCI Slots
- 3x 32 Bit/33 MHz PCI Slots
- 5x Lüfteranschlüsse (4 monitorfähig)
- 2 IDE Ports (UDMA 33/66/100)
- 4 USB Ports (2 hinten/2 extern vorne)
- 1 Netzwerk Anschluss (Intel 82559 ER 10/100 MBit)
- 1 Game Port
- Externe Anschlüsse
- 1x Parallel Port
- 2x Serielle Ports
- 4 USB 2.0 Ports (über externe PCI-Karte)
- 1x Microphone in
- 1x Line in
- 1x Line Out
- Interne Anschlüsse
- 1x CD in
- 1x AUX Line in
- 1x Modem in
- 1x Wake On Ring
- 1x Wake On LAN
- 2 USB Front Panel Anschlüsse
- Chassis Intrusion Detection
- Bios
- 2 MBit Award Bios
- Front Side Bus in 11 Schritten einstellbar (100-150 MHz)
- Multiplikator einstellbar (5x bis 12,5x)
- CPU-Spannung einstellbar (1,1 V bis 1,85 V)
- PC Health Monitoring
- Besonderheiten
- AC 97 Sound
- D-LED Diagnostic LEDs
- Sonstige Funktionen
- Keyboard Power-On, Suspend To RAM
- Wake-On-LAN, Wake-On-Modem
Das Bios
Das MSI-Bios. Hier wird alles geboten, was das Herz begehrt. Nicht nur für den Normal-Anwender, sondern auch für den ambitionierten PC-Nutzer, der das Letzte aus seinem Mainboard herausholen will. Auf die Standard-Anzeigen des Bios wollen wir hier nicht näher eingehen, kommen wir gleich zu den Besonderheiten.
Im Advanced Chipset Menü fängt es an. Hier kann man praktisch alle Werte zu seinem Speicher einstellen, die man sich nur vorstellen kann. Im Menü Frequency/Voltage Control stellt man, wie der Name schon sagt, die Takt-Frequenz der CPUs ein, wobei hier allerdings nur 5 Stufen möglich sind. Hier kann man auch die Spannung der CPUs von 1,1 V bis 1,85 V sowie den Multiplikator der CPUs im Bereich von 5,5 bis 12,5x einstellen.