Asus P4T533-C und Intel D850EMV2 im Test: Der neue i850E mit 533MHz FSB
12/12Fazit
Zum einen soll es in diesem Fazit natürlich um das P4T533-C gehen, andererseits bietet sich auch ein abschließendes Wort zum i850E und PC1066 Rambus an.
Zuerst zum P4T533-C von Asus. Das Board läuft absolut stabil, bietet die Vorzüge des i850E, der z.B. jeder Komponente einen eigenen IRQ zuordnen kann, und hat keinerlei Probleme mit PC1066 Rambus. Dank des NEC USB2.0 Controller bietet es zudem vier USB2.0 Ports, die der i850E in Verbindung mit dem ICH2 nicht liefert. Das Design und Layout ist durchdacht und die Asus typischen Features wie EZ Flash, EZ Plug und Asus Update sind eine nette Ergänzung, die das Arbeiten mitunter sehr vereinfachen. Gerade für weniger versierte Benutzer stellt das Bios Flashen eine nicht zu überwindene Hürde dar, die man mit 'Asus Update' relativ leicht überwinden sollte. Bemängeln müssen wir aber leider erneut das Fehlen der wichtigen Bios-Option "Fix PCI/AGP Clock". Sie ist oft der Garant für erfolgreiches Übertakten des Pentium4. Das P4T533-C bietet zwar nicht alle Extras, die auf einem Mainboard verbaut werden können, kostet dafür aber auch nur ca. 170 - 180€ (Endkundenpreis noch unbekannt). Jeder Kunde, der ohne besondere Zusätze wie etwa OnBoard Raid, Bluetooth oder Firewire auskommt, ist mit dem P4T533-C und Onboard LAN, Sound und USB2.0 bestens bedient. Direkte Vergleiche zu anderen Mainboards gestalten sich im Moment zwar noch schwierig, da wir vor der Veröffentlichung nur das P4T533-C genauer testen konnten. Der Vergleich zum D850EMV2 zeigt aber, dass Asus es erneut verstanden hat, aus dem Referenzdesign von Intel noch etwas mehr herauszuholen.
Der i850E ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert. Unbedingt gebraucht hat ihn eigentlich niemand, da es kein Problem ist, den Vorgänger, den i850, mittels Übertakten mit einem FSB von 133MHz (533 QDR) zu betreiben und man so auch den neuen Pentium4 mit 533MHz betreiben kann. Zusätzlich wurde auf Wunsch der Mainboard-Hersteller auf den ICH4 verzichtet, damit diese ihr Layout nicht überarbeiten müssen. Andererseits muss man natürlich auch sehen, dass Intel keinen Pentium4 mit 533MHz FSB veröffentlichen kann, ohne dass ein Chipsatz von ihnen diesen auch offiziell unterstützt. Aus diesem Grunde hat der i850E dann doch wieder seine Daseinsberechtigung und ist ein vollkommen logischer Schritt von Intel.
Offiziell gar nicht unterstützt, inoffiziell aber dennoch kein Problem: PC1066 Rambus. Besonders die Intel Gegner sprechen immer wieder von einer "Kastration des Pentium4", wenn die Speicherbandbreite nicht 1:1 mit der Bandbreite des Prozessors harmoniert. PC1066 Rambus bietet über 30 Prozent mehr Speicherbandbreite als PC800. Er liefert die optimale Bandbreite und Performance für den neuen Pentium4 und stellt auch die beste Kombination dar, dies steht sicherlich fest. Die 30 Prozent mehr Bandbreite kann er aber bei weitem nicht ausschöpfen und die Overall-Performance profitiert im Schnitt nicht einmal um 5 Prozent. Wer seinem neuen Pentium4 mit 533MHz Quad Pumped Bus die höchst mögliche Leistung entlocken will, setzt wahrscheinlich auf PC1066, sofern er ihn irgendwie erstehen kann. Von einer "Kastration", wie es manche in den nächsten Tagen wieder nennen werden, kann man im Zusammenspiel mit PC800 unserer Meinung nach aber keineswegs sprechen. Doch an dieser Stelle können auch unsere Benchmarks für sich sprechen und jeder Leser macht sich am besten ein eigenes Bild darüber, was er von PC1066 halten soll.
Für Fragen ist wie immer unser Forum zuständig.
Wertung P4T533-C
- Lieferumfang
- Dokumentation
- Stabilität
- Performance
- Layout
- Verarbeitung
- Service
- USB 2.0
- PC1066 Support
- Asus EZ-Plug
- Asus Update
- "Fix PCI/AGP Clock"-Option fehlt im Bios
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.