Asus P4T533-C und Intel D850EMV2 im Test: Der neue i850E mit 533MHz FSB
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Beim Layout gibt sich Asus wie eh und je Mühe, alle Anschlüsse so weit wie möglich nach außen zu legen, um einen unnötigen Verlauf der Kabel über das Board und die Komponenten zu verhindern. Sowohl der Power-Anschluss und Asus EZ Plug als auch die DIE-Ports liegen am Rand des P4T533-C. Auffällig am Layout ist ansonsten nur noch die Lage der RIMM-Slots. Je zwei Slots sind im rechten Winkel zum i850E angeordnet. Offenbar erleichtert diese Anordnung die Führung der Signalwege. Ungewöhnlich ist auch die von Asus empfohlene Bestückung der RIMM-Slots für optimale Performance. Kommen zwei Rambus-Module und zwei C-RIMMs zum Einsatz, so soll man je ein Rambus mit einem C-RIMM-Modul auf einer Rambus-Bank platzieren. Auf Slot A1 wäre so z.B. ein Rambus-Modul, auf Slot A2 ein C-RIMM-Modul, auf Slot B1 wieder ein Rambus-Modul und auf B2 schließlich wieder ein C-RIMM-Modul. Beim D850EMV2 ist eine derartige Bestückung überhaupt nicht möglich, das Board verweigert den Bootvorgang komplett.
Dank eines NEC USB2.0 Controllers verfügt das P4T533-C trotz ICH2 über vier USB 2.0 Ports, die zur Hälfte direkt auf dem Board nach Außen geführt werden und zur anderen Hälfte über eine Slotblende, die auch den Game-Port beinhaltet.
Der 6-Kanal OnBoard Sound wird leider nur über den im ICH2 integrierten AC“97 Codec realisiert. Das P4T533-C verfügt somit nicht über den von uns gelobten C-Media Soundchip, der noch beim P4B266-E und P4S333 verwendet wurde. AC“97-Sound hat leider den Nachteil, dass er nicht hardwareseitig encodiert wird, sondern die CPU diese Arbeit übernehmen muss, was mitunter zu Frameeinbrüchen führen kann. Dafür liegt dem P4T533-C eine zusätzliche Slotblende mit einem optischen und digitalem S/PDIF-Ausgang bei. Dem optischen Ausgang musste der digitale Eingang weichen. Dafür ist der S/PDIF-Ausgang vergoldet.
Da der ICH2 über OnBoard LAN verfügt, war es ein leichtes für Asus diesen nach außen zu führen, so dass dem Käufer eine zusätzliche Komponenten in Form einer Netzwerkkarte erspart wird. Der integrierte Intel Pro/100 VE Adapter bietet keinen Grund zur Beanstandung.
Auf die Features Asus MyLogo, EZ Plug und den Post Reporter gehen wir an dieser Stelle nicht weiter ein, da wir sie bereits in unserem Review über das P4B266-E und P4S333 besprochen haben.
Kurz erwähnen möchten wir hier nur die EZ Flash Funktion, die das Flashen des Bios ohne vorheriges Booten per Boot-Diskette/CD-ROM ermöglicht. Per ALT+F2 gelangt man während des Boot-Screens direkt in das Flash-Tool. Bedenkt man aber das „Asus Update“ Programm, erscheint diese Funktion zumindest für Windows-Benutzer schon fast wieder überflüssig, da man Dank „Asus Update“ das Bios auch bequem in Windows flashen kann.
Die Support CD wurde weiter verbessert. So startet die Installation des NEC USB2.0 Controllers und sämtlicher anderer Komponenten nun direkt von der CD und man muss nicht mehr den Weg über den Geräte Manager gehen.
Die Ausstattung des P4T533-C ist zwar nicht das absolute Optimum, für jeden, der auf OnBoard Raid, FireWire und Bluetooth verzichten kann, aber völlig ausreichend.