Pentium 4 mit FSB 533 MHz im Test: Intel setzt neue Maßstäbe
11/18Sysmark 2002
Der Sysmark 2001 hat in der Vergangenheit häufig für Aufregung auf Seiten der AMD-Fangemeinde gesorgt. Aus diesem Grund haben wir uns bei diesem Prozessortest für den Nachfolger Sysmark 2002 entschieden. Aber auch die neue Version des Benchmarks gliedert sich in zwei Bereiche auf. Im ersten Bereich wird die Arbeitsumgebung eines "Webmasters" bzw. "Webdesigners" simuliert, der den Namen Internet Content Creation trägt. In diesem Testabschnitt werden folgende reale Anwendungen mit einer Scriptsprache gesteuert: Macromedia Dreamweaver 5, Adobe Photoshop 6.0.1, Adobe Premiere 6.0, Microsoft Windows Media Encoder 7.1 und Macromedia Flash 5.0. Bei Sysmark 2001 kam noch die Version 7.0 des Windows Media Encoders zum Einsatz, der allerdings die SSE1 Befehlserweiterung des Athlon XP nicht richtig erkannte, da er nur auf Intel Prozessoren überprüfte, ob der Prozessor eine Unterstützung dieser Befehle signalisiert. Da jedoch die neue Version von Microsoft nicht mit diesem Fehler ausgestattet ist, bildet der Sysmark 2002 nun eine vergleichsweise gute Bewertungsgrundlage für die Systemleistung, die maßgeblich vom Prozessor beeinflusst wird.
Im zweiten Bereich von Sysmark 2002 wird der Büroalltag (Office Content Creation) mit einer ganzen Latte von Anwendungen gemessen, die parallel zueinander via Multitasking angesprochen wurden. Zu diesen Anwendungen gehören Microsoft Office 2002, Dragon Naturally Speaking, Netscape Communicator 6.0, WinZip 8.0 und McAfee VirusScan 5.13. Die jeweiligen Teilergebnisse, die sich aus der Internet Content Creation und Office Content Creationen ergeben, gehen jeweils zu 50 Prozent in das Endergebnis ein. Doch betrachten wir zuerst die Einzelergebnisse erst einmal im Detail:
Bereits beim ersten Teil des Sysmark 2002 wird deutlich, dass AMD den Optimierungswettlauf verloren hat. Auch beim neuen Systembenchmark wirkt der Athlon XP 2100+ einfach nur abgeschlagen. Das schlechte Abschneiden in diesen Teiltest wirkt sich natürlich auch auf das Gesamtergebnis aus. Klarer Sieger in diesem Bereich ist Intels neuer 2,53 GHz Pentium unter Verwendung von PC1066 Speicher.
Auch die Ergebnisse im zweiten Teiltest sprechen für die Pentium 4 Prozessoren. Der Athlon XP ist klar abgeschlagen, allerdings sollte in diesem Falle auch an die größen Taktunterschiede zwischen den beiden Prozessoren denken. Eine Leistungssteigerung um 5 Punkte konnte Intel übrigens einzig und allein durch den höheren Front-Side-Bus einheimsen.
Zählt man eins und eins zusammen so wird klar, dass der Pentium 4 vorerst einfach besser für den Büroalltag geeignet ist. Der Geschwindigkeitsunterschied zum Athlon XP sticht hier wirklich stark ins Auge.