Pentium 4 mit FSB 533 MHz im Test: Intel setzt neue Maßstäbe
13/18FlaskMPEG
Natürlich durften die Prozessoren auch zeigen, was beim Encoden von Videos in ihnen steckt. Hierfür durfte jeder der Kontrahenten ein 451MB großes MPEG1 Video mittels Flask in das DiVX (MPEG4) Format bringen. Die im Durchschnitt erreichte Framerate wurde auf Papier festgehalten. Es wurde mit High Quality Bikubischer Filterung gearbeitet, wobei lediglich der Video-Stream bearbeitet wurde. Der Audiostream blieb dagegen unverarbeitet. Als iDCT kam MMX zum Einsatz, da alle Testkandidaten diese Multimedia Befehlserweiterung voll unterstützen. Zusätzlich dazu haben wir auch noch zwei iDCTs gewählt, die jeweils die Leistung des Prozessors durch Einbeziehung der Befehlserweiterungen entfesseln sollte. Für den Pentium 4 bedeutete dies der iDCT Fast SSE2. Da der Athlon XP jedoch durch die schlechte Implementierung von 3DNow! nur noch langsamer wurde, haben wir auf die Veröffentlichung der Werte dieses Mal verzichtet, da man nur dann einen anderen iDCT wählen wird, wenn dieser auch schneller ist. In unserem letzten Prozessorvergleich lassen sich jedoch noch Ergebnisse des Athlon XP unter Verwendung des 3DNow iDCTs nachschlagen.
Auch die Ergebnisse von FlaskMPEG tanzen nicht aus der Reihe. Der 2,53 GHz Pentium 4 kann 5,2 Prozent mehr Leistung aus seinem höheren Takt entfalten. Deutlich abgeschlagen ist auch hier der Athlon XP 2100+. Weiterhin verdeutlichen die Ergebnisse, wie wichtig doch guter und schneller Arbeitsspeicher für diese Anwendung ist.
Lame
Die zweite Disziplin, die beim Encoding anstand, war das dynamische Umwandeln einer 200 MB WAV-Datei in das MP3 Audioformat. Hierfür kam das Programm Lame 3.90 zum Einsatz, das lediglich MMX unterstützt. Das Programm wurde mit den Parametern -v -V 0 gestartet. Dadurch wird eine MP3-Datei mit variabler Bitrate zwischen 160 kbps und 320 kbps erstellt.
Lame ist neben dem CPU Tests von Sandra 2002 einer der wenigen Tests, die nicht beziehungsweise kaum messbar, von schnelleren Arbeitsspeicher profitieren. Demzufolge schneidet auch der Athlon XP 2100+ hier nicht ganz so schlecht ab, wie in anderen Tests. Eine Rechenleistung auf dem Niveau eines Pentium 4 mit 2,2 GHz ist wirklich alles andere als schlecht.