Boykott gegen 0190-Dialer Rechnungen gefordert

Helmut Eder
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In der immer noch nicht geklärten Problematik der 0190-Dialer ist etwas Bewegung geraten. Die Verbraucherschutzzentrale in Hamburg hat alle, die durch überhöhte, nicht nachvollziehbar hohe Telefonrechnungen geschädigt wurden aufgefordert, diese Zahlungen gemeinsam zu verweigern.

Durch diese groß angelegte Boykott-Aktion soll die Aufmerksamkeit der zuständigen Behörden wieder geweckt werden. Denn immer mehr Fälle von zu hohen Telefonrechnungen würden in letzter Zeit bekannt. Dabei werde diesem Problem keine große Aufmerksamkeit von den Netzbetreibern, Bundeswirtschaftsministerium oder Regulierungsbehörde geschenkt. Auch der von Verbraucherschutzministerin Künast eingereichte Gesetzesentwurf, der eine Änderung am Telekommunikationsrecht vorsieht, sei noch nicht umgesetzt. Weiter empfiehlt die Verbraucherschutzzentrale, unbekannte, überhöhte Beträge nicht zu zahlen, und die Telefongesellschaft um heraushabe des Namen des Anbieters zu bitten. Einen Hacken hat die Sache mit der Zahlungsverweigerung allerdings. Dem Telefonbetreiber steht es frei den Telefonanschluss bei nicht Begleichung der Telefonrechnung zu sperren. Bleibt zu hoffen, das der Aufruf Früchte trägt, und die zuständigen Stellen die Lösung der Problematik forcieren.

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