Bundeskanzler Schröder weist Vorwürfe zurück

Marcus Hübner
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Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Vorwürfe, dass die Bundesregierung bei der Ablösung des ehemaligen Telekom-Chefs Ron Sommer Fehler gemacht habe, zurückgewiesen. Die Ablösung von Ron Sommer sei eine Entscheidung des Aufsichtsrates gewesen, was man zwar im Verfahren kritisieren, aber nicht bei der Bundesregierung abladen kann.

Weiterhin wies er Behauptungen zurück, dass die Einmischung der Regierung zu einer Vertrauenskrise an den Finanzmärkten geführt und der Telekom geschadet hat, "denn der Kurs der Aktie ist deutlich gestiegen", was ihn für die Kleinaktionäre, aber auch aufgrund des 43-prozentigen Bundesanteils an der Telekom freut.

Wie der "Spiegel" berichtet, soll Sommer eventuell eine deutlich höhere Abfindung erhalten, als zuerst angenommen. So soll der Vertrag von Ron Sommer neben der Laufzeit bis 2005 noch eine Option auf weitere drei Jahre beinhaltet haben, sodass ihm anstatt drei, sogar sechs Jahresgehälter zustehen.

Der neue Telekom-Chef Helmut Sihler will nach Angaben des "Focus" den Sanierungskurs weiter vorantreiben und den Schuldenberg von zur Zeit 65 auf 50 Milliarden Euro bis Ende 2003 senken.

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