Asus V8460 Ultra Deluxe im Test: Das Videotalent mit Shutterbrille
2/13Die Karte
Wie es der Name schon nahelegt, verrichtet auf der Karte ein Ti4600-Chip aus nVidias GeForce4-Baureihe seinen Dienst, gepaart mit standesgemäßen 128MB lokalen Samsung-RAMs in FBGA-Bauweise mit 2,8ns Zugriffszeit. Hier gibt es alles Wissenswerte zum Speicher.
Mit 300MHz GPU-Takt und 325MHz RAM-Takt hält sich Asus voll an die Richtlinien nVidias, obwohl gerade der RAM laut seiner spezifizierten Zugriffszeit 357MHz vertragen sollte. In unserem Falle befand sich ein Chip der Revision A2 auf der Karte. Rein von der Leistung her wären somit keine Überraschungen zu erwarten, doch dazu später mehr.
Wie auf den Bildern deutlich zu sehen, gibt sich Asus nun auch nicht mehr mit einem Standard-Kühler zufrieden, noch wird weiterhin auf Kühlmaßnahmen für den Speicher verzichtet. Das Külhmonster sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern verrichtet seine Arbeit auch sehr gut, denn im Gegensatz zu vielen Kühlmaßnahmen bei anderen GeForce4-Karten ist dieser Kühler nicht aus Aluminium, sondern bis auf die vordere Abdeckplatte vollständig aus Kupfer gefertigt. Entsprechend hoch ist natürlich auch das Gewicht der Karte. Spaßeshalber haben wir hier einmal den ersten kleinen Vergleich gemacht. :-)
In absoluten Zahlen bedeutet das ein Gewicht von ca. 200g für die schon mit einem nicht gerade kleinen Kühler bestückte Asus v8200pure und eine Masse von ca. 440g für die Asu v8460ultra DeLuxe. Wer ob des hohen Gewichtes nun Sorgen um seinen AGP-Slot bekommt: Man sollte nicht vergessen, dass das Gehäuse, mit dem die Karte ja auch noch verschraubt wird, einen Großteil des Gewichtes aufnimmt, also kein Grund, die Alarmglocken läuten zu lassen.
Desweiteren gibt es bei der Deluxe-Variante nun eine kleine Kabelpeitsche dazu, an die wahlweise ein CRT-Monitor oder ein TFT-Display angeschlossen werden kann. Dazu wurden auf dem Slotblech neben den obligatorischen DSub-Ausgang und dem DVI-Anschluss noch ein vollbestückter ViVo-Anschluss, zum wahlweisen Anschluss von Composite- oder S-Video- in/out, sowie ein Klinkenanschluss für eine Shutterbrille untergebracht.
Dank der sehr matten Beschriftung auf einem Bild kaum zu erkennen und deswegen hier nur im Wort beschrieben ist der TV-in/out-Chip. Er ist, im Gegensatz zu den TV-out-only Produkten, nicht auf der Rückseite aufgelötet, sondern direkt auf der Vorderseite zwischen GPU und Ausgangsleiste. Er kommt von Philips, trägt die Bezeichnung "SAA7108E" und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Videobetrachtung bzw. -bearbeitung.
Ein weiteres interessantes Feature ist der TV-Mode Jumper mit welchem man Hardwareseitig auf den richtigen TV-Modus schalten kann, so dass man sich keine Sorgen mehr machen muss, eventuelle ein Modell mit NTSC-Version zu erhalten, welches nur ein Schwarz-Weiß-Bild auf handelsüblichen Fernsehgeräten produzieren würde. Ausgeliefert wird hierzulande selbstverständlich in der Einstellung "PAL".