Asus V8460 Ultra Deluxe im Test: Das Videotalent mit Shutterbrille
9/13Spiele-Benchmarks
Ultima IX
Was haben wir denn da für einen Dinosaurier ausgegraben, mag manch einer sich jetzt denken. Ultima IX, einst heißersehntes Finale der Rollenspielsaga von Richard Garriot, ist durch seine ursprüngliche Auslegung auf die 3dfx-Schnittstelle "GLide" und den erst später erfolgten Port auf Direct3D eine Herausforderung für jeden Treiber und seine detaillierten Texturen, die auch DXTC nutzen, in der Lage, selbst moderne Karten gehörig ins Schwitzen bringen. Mit dem Patch auf Version 1.19 ist das Spiel aber auch unter Direct3D zu ordentlichen Leistungen im Stande und ergibt vor allem durch seine ähnliche Spielweise und Grafikauslegung einer ausgedehnten Landschaft ohne erkennbare Levelgrenzen einen recht brauchbaren Benchmark und Leistungsindikator zu aktuellen Krachern wie Morrowind oder Neverwinter Nights ab, für die es leider noch keine verlässliche Benchmarkmethode gibt.
Getestet wurde natürlich in 32Bit, mit aktiverten komprimierten Texturen und MipMapping, sowie höchster Detailstufe und maximaler Sichtweite.
Die Kanten wirken eigentlich gleich glatt, mit Ausnahme vielleicht von der Spitze des Pavillons, der feinere Abstufungen bei der Asus V8460ultra zeigt. Bei den Texturen wirkt sich der bilineare Filter der Radeon, der maximal mit AF möglich ist, wiederum negativ aus, wie besonders gut an dem doch sehr verwaschen aussehenden Fleckchen brauner Erde vor dem rechten Baum zu sehen ist.
Comanche 4
Comanche 4 ist ein ebenfalls recht neues Spiel, welches exzessiven Einsatz von Pixelshadern, sowie eine große Menge von Polygonen zur Darstellung der detaillierten Landschaft, sowie des schön animierten Wassers und reflektierender Flächen macht. Bei durchschnittlichen 30 fps beträgt der Polygondurchsatz runde 6 Millionen pro Sekunde, ein Fest für die TnL-Einheiten.
Von der Kantenglättung sind auch hier keine eindeutigen Unterschiede zu erkennen (ein Indiz, dass wir die richtigen Settings miteinander vergleichen), und auch in der Texturqualität, maßgeblich durch das AF bestimmt muss man schon sehr genau hinschauen. An beiden Uferwölbungen sind sehr geringe und an den ersten Bäumen auf der rechten Seite etwas deutlichere Unterschiede zugunsten der GeForce4 zu erkennen.
Auch im sehr TnL-lastigen Comanche4-Demo scheint man mit der Asus v8460ultra noch eine Leistungsklasse gut zu haben, kann man doch zumindest in 1024x768 2xFSAA und 4xAF aktivieren, ohne unterhalb der Leistung der Vorgängergeneration zu landen. Mit durchgehend aktivierten Qualitätssettings liegt man mit der Asus in der nächsthöheren Auflösung jeweils noch vor den Werten der älteren Karten in der niedrigeren Auflösung. Die sehr guten Leistungen der Karten aus dem letzten Test lassen sich auf den anderen Treiber, der verwandt wurde, zurückführen, wie eine kurze Gegenprobe mit der V8460 ergab. Hier also kein Grund zur Beunruhigung.