Fünf i845E-Mainboards im Test: Wer macht das Rennen?
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Mit dem IT7 holt man sich ganz sicher kein gewöhnliches Board ins Haus. Am auffälligsten ist dabei natürlich die Tatsache, dass Abit beim IT7 kurzerhand sämtliche seriellen und parallelen Anschlüsse abgeschafft und gegen zusätzliche schnellere USB2.0 und Firewire Ports ersetzt hat. Dies setzt natürlich auch voraus, dass der Käufer über die passende Peripherie verfügt. Mit einer alten PS/2 Tastatur/Maus oder einem Drucker, der noch keinen USB-Anschluss besitzt, kommt man hier nicht weit. Doch dafür bekommt man USB2.0 und Firewire in Hülle und Fülle. Sechs USB2.0 Ports sind bereits intern verdrahtet. Vier dieser Ports werden dabei vom ICH4 gesteuert, die anderen beiden über den VIA VT6202 USB2.0 Controller. Zusätzlich können noch zwei weitere Slotblenden mit jeweils zwei USB2.0 Ports auf dem Board angeschlossen werden, wobei eine derartige Slotblende gleich mitgeliefert wird. Bei den beiden auf dem Board befindlichen USB2.0-Erweiterungsanschlüssen hat man erneut die Wahl, diese über den ICH4 oder VIAs USB2.0 Controller betreiben zu lassen. Somit erhält man insgesamt sechsmal USB2.0 über den ICH4 von Intel und viermal USB2.0 über VIAs VT6202.
Das zweite wohl offensichtlichste Feature ist der HighPoint HPT374 Raid-Controller. Abit hat auf dem IT7 praktisch Dual-Raid platziert und man bekommt über den HighPoint Raid-Controller gleich vier zusätzliche IDE-Ports, die entweder im Raid 0, 1 oder 0+1 Modus oder aber als ganz normale ATA133 IDE-Ports betrieben werden können. Genau hier liegt auch der große Vorteil des HighPoint Controllers im Vergleich zu seinem Promise Pendant. Promise verfügt leider nicht über die Möglichkeit, Festplatten auch ohne ein aufgebautes Raid 0 oder 1 Array einzeln an den Raid-Controller anzuschließen. Der HighPoint ermöglicht es aber ohne Probleme ganze acht zusätzliche Festplatten anzuschließen (4x Master, 4x Slave).
Das Layout des IT7 ist sehr gut durchdacht und alle Anschlüsse liegen am Rand der Platine. Auf einen 2x2 12V P4-Stecker kann beim IT7 aber keinesfalls verzichtet werde. Eine Technik, wie man sie etwa von Asus mit dem EZ Plug kennt, bietet Abit somit nicht.
Mit gerade einmal vier PCI-Slots fällt die Bestückung hier zwar nicht gerade reichhaltig aus, aber jeder Käufer wird selbst entscheiden müssen, wie viele PCI-Slots er in seinem System noch benötigt, oder ob er mehr Wert auf die anderen Anschlüsse legt, die das IT7 im Überfluss mit sich bringt.
Lobenswert ist natürlich, dass Abit durch den Wegfall der alten Anschlüsse Platz für alle 5.1 Sound-Anschlüsse gemacht hat und diese auch konsequent direkt auf dem Board verbaut. Zusätzliche Slotblenden, die etwa den S/PDIF-Ausgang nach außen führen, gehören hier der Vergangenheit an.
Onboard LAN darf in Forum des Realtek 8100B Controllers natürlich auch nicht fehlen.
Vielleicht noch kurz erwähnenswert sind die praktischen Jumper, die Abit dem IT7 spendiert hat. Dank einer simplen Verlängerung hat das Gefummel zwischen den Pins ein Ende und man kann die Jumper bequem umstecken.