Fünf i845E-Mainboards im Test: Wer macht das Rennen?
9/23Ausstattung
Bei der Ausstattung liefert Gigabyte mit dem GA-8IEXP so ziemlich alles, was das Herz begehrt - Einzig auf Bluetooth muss man verzichten. Ansonsten bekommt man USB2.0, Firewire, Raid, Onboard LAN und 6-Kanal Sound.
Für den 6-Kanal Sound ist ein Creative CT5880 Chip verantwortlich, der vermeintlich weniger CPU belastend sein sollte, als der AC97 Codec der letzten beiden Konkurrenten. Dazu jedoch im Verlauf der Benchmarks mehr. Auf einen S/PDIF-Ausgang muss man beim GA-8IEXP auch nicht verzichten. Das beigelegte Modul liefert sowohl einen analogen als auch optischen Ausgang.
Für OnBoard Raid sorgt beim GA-8IEXP aber leider kein HighPoint-Controller, sondern sein Promise Pendant. Mit ihm ist es nicht möglich, die zwei IDE-Raid-Ports auch für den normalen IDE-Festplatten-Betrieb zu nutzen, sondern man ist gezwungen ein Raid-Array einzurichten, wenn man die beiden Ports benutzen möchte. Die HighPoint Controller bieten hier indirekt ATA133, das Intel bisher nicht unterstützt.
Für Firewire sorgt ein auf dem Board verlöteter VIA VT6306 Controller und dank mitgelieferter Slotblende kann dieser auch gleich in Betrieb genommen werden.
Das Layout des GA-8IEXP ist wirklich sehr gut gelungen. Nicht nur, dass alle Anschlüsse konsequent am Rand der Platine liegen, sondern auch die Einfassung der zwei USB2.0- und drei Firewire-Anschlüsse auf der Platine sind eine erfreuliche Abwechslung, die dazu auch noch optisch aufgewertet wurden.
Das Dual Bios schützt zudem davor, dass man das Bios beim Flashen „zerlegt“. Tritt im „Main Bios“ ein Fehler auf, kann das „Backup Bios“ jederzeit als vollwertiger Ersatz herhalten. Als erster uns bekannter Hersteller liefert Gigabyte auch endlich ein wirkliches Multi-Language Bios aus. Deutsch ist diesem Bios keine Fremdsprache mehr, auch wenn ein deutsches Bios einem erfahrenen Benutzer teilweise eher verwirrend wirkt, als hilfreich. Das Flashen des Bios ist dank @Bios bequem unter Windows möglich und so können sich auch unerfahrene und ängstliche Benutzer durchaus einmal daran versuchen, die sonst durch die alte DOS-Oberfläche abgeschreckt werden.
Fraglich ist für uns der Sinn des aktiven Kühlers auf der Northbridge. Notwendig ist er in keinem Fall, verleit dem GA-8IEXP Dank seiner güldenen Färbung aber eine nicht zu verachtende optische Aufwertung. Vielleicht mag er in sehr warmen Gehäusen beim Overclocking das ein oder andere MHz mehr bringen, wirklich begründet ist er allerdings nicht. Erfreulich ist jedoch, dass er kaum hörbar ist. Leider muss man aus Erfahrung sagen, dass sich dieser Zustand bei derart kleinen Ventilatoren recht schnell ändert.