Omega-Treiber diesmal für nVidia-Karten
Die schon durch diverse Treiber für ATis Radeon bekannte Crew von OmegaCorner hat nun auch Treiber für Karten mit Grafikchips von nVidia veröffentlicht. Seit dem 6. Juli finden sich diese Treiber, die auf dem nVidia-Referenztreiber v29.42 basieren, zum Download.
OmegaCorner führen an, dass man keine Geschwindigkeitswunder erwarten sollte, da ihre Treiber im Gegensatz zu denen nVidias nicht auf Speed, sondern auf maximale Bildqualität getrimmt worden sind.
In unserem Forum gibt es über die Erfahrungen mit diesem Treiber bereits seit gestern einen Thread.
Positiv ist zu vermelden, dass es nunmehr zwei neue Control-Panels in den erweiterten Treibereinstellungen gibt, die es ermöglichen, die aktuellen AGP-Einstellungen einzusehen und auch zu ändern. Außerdem gibt es ein Panel, um die Bildschirmausgabe in 90°-Schritten zu drehen, was sich besonders im DTP-Bereich positiv bemerkbar machen würde.
Was Leistung und Bildqualität angeht, so kann man es vorsichtig ausdrücken: Das Urteil fällt durchwachsen aus, da der Treiber die schärferen Texturen ersten Inaugenscheinnahmen unter Windows2000 nach zu urteilen, hauptsächlich durch das Absenken des LOD-Bias von 0 auf -1.5 erreicht, was zumeist starkes Pixelflimmern zur Folge hat.
Der Author der Treiber warnt ausdrücklich davor, die Einstellungen des LOD-Bias und der anisotropen Filterung per Tweaker zu ändern, da ansonsten seine Settings und Änderungen zum Teil verworfen würden. Nur VSync, FSAA und Taktfrequenzen sollte man anrühren.
Einige weitere Einstellungen sind augenfällig verändert worden, so zum Beispiel wird nun unter OpenGL die Unterstützung für erweiterte Befehlssätze der CPU (MMX/3DNow/SSE(2)) deaktiviert und die Standardfarbtiefe für OpenGL-Texturen ist nun 32Bit (was bei einem Desktop in 32Bit auch vorher der Fall gewesen wäre).
Außerdem ist das bislang nur per externem Tweaker aktivierbare Multisampling-Masking beim Einsatz von FSAA aktiviert und im Direct3D-Tab ist deutlich die nicht mehr standardgemäße Einstellung der MipMap-Levels zu sehen.
In den beiden Quake3-Screenshots ist deutlich der geänderte LOD-Bias zu erkennen, was auf den ersten Blick in einer deutlich erhöhten Texturschärfe resultiert, aber wie schon erwähnt, starkes Pixelflimmern zur Folge hat. Ob der 8,5MB-Download wirklich nötig oder sinnvoll ist, wagen wir zu bezweifeln.
Seit kurzem stehen neue Omega Treiber zur Verfügung die auf dem nVidia Detonator 29.80 Treiber basieren.