Parhelia-Benchmarks mit und ohne Triple-Head
Mit der Mitte Mai vorgestellten Parhelia führte Matrox die Vollbildbeschleunigung von Spielen auf bis zu drei Bildschirmen ein. Dieses Surround-Gaming genannte Feature streckt nicht einfach eine Auflösung in der Horizontalen auf die dreifache Größe.
Vielmehr ermöglicht Surround-Gaming dem Spieler einen weiteren Blickwinkel zu nutzen, sofern das Spiel es unterstützt, was aber in einer Reihe von aktuellen und auch älteren Games kein Problem darzustellen scheint. Im Gegensatz zu einer schlicht erhöhten Auflösung beinhaltet diese Variante natürlich potentiell große Vorteile beim Gameplay, bemerkt man doch sich seitlich anschleichende Gegner nun auch, ohne ständig aktiv nach links und rechts blicken zu müssen, dem peripheren Sehen sei's gedankt.
Nach den ersten Reviews, die der Parhelia zum größten Teil keine allzu überlegene Grundgeschwindigkeit attestierten, stellt sich natürlich die Frage, ob die Füllrate des Chips dafür ausreicht, Spiele in der dreifachen horizontalen Auflösung noch flüssig darzustellen. Matrox selber empfiehlt bei Verwendung von Surround-Gaming mit halbwegs aktuellen Spielen (wie z.B. Quake 3 Arena) nicht mehr als 2400x600, also 800x600 auf allen drei Schirmen, zu wählen.
Die Kollegen von DarkCrow aus Korea haben sich die Mühe gemacht und die Parhelia ein wenig durch die Level von eben jenem Quake 3 gehetzt. Angeschlossen wurden dabei ein TFT-Display als primäres Anzeigegerät, sowie über das Splitterkabel zwei CRT-Monitore an den sekundären Ausgang an ein System auf Basis eines Pentium4 mit 1,8GHz und 256MB PC333-RAM auf einem Gigabyte-Mainboard unter Windows XP. Die Treiber in Version 2.31 brauchten sich dabei nicht um FSAA oder anisotrope Filterung kümmern, diese Features blieben für den Test deaktiviert.
640x480 | 800x600 | 1024x768 | 1280x1024 | 1600x1200 | |
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Single-Head | 158,8 | 154,4 | 134,7 | 93,4 | 65,1 |
Triple-Head | 108,3 | 72,1 | 43,6 | 27,6 | -- |
Die 1600er Auflösung konnte nicht getestet werden, da im Triple-Head Modus jedes Display auf 1280x1024 beschränkt war.
Wie man sieht, scheint man bei Matrox mit der empfohlenen Beschränkung auf 2400x600 durchaus richtig zu liegen, denn darüber wird das Spielvergnügen doch deutlich getrübt, wenn man sich mit knapp 44 Bildern pro Sekunde begnügen muss.