Zwölf Mal DDR333/400-Speicher im Test: Der Sinn oder Unsinn hinter DDR333
14/17OCZ DDR400
Die Module von OCZ (Overclockers Zone) richten sich direkt an die exzessiven Übertakter. Kein Wunder, dass man bei OCZ für diese Zwecke massive Kupferkühler auf die Speicherchips klebt, um die Abwärme schnellst möglich abzuleiten. Der Hersteller garantiert bei den Modulen einen Speichertakt von 200 MHz und verlangt für diese, leider nur in den USA erhältlichen, Riegel einen entsprechenden Preis.
Das eine Modul von OCZ erreichte uns in einem gepolsterten Karton und war seinerseits in einer Plastikhülle sicher untergebracht. Bevor wir mit dem verheißungsvollen Test beginnen, werfen wir noch schnell einen Blick auf das SPD des Speichers.
Eintrag | Wert |
---|---|
No. Module Rows: | - |
Address Row/Columns: | 13 / 10 bits |
Cycle Time High CAS: | 5.0ns -> 200MHz |
Access Time High CAS: | 0.70ns |
Min. Row Precharge: | 18ns |
Min. RowA to RowA: | 12ns |
Min. RAS to CAS Delay: | 18ns |
Min. RAS Pulse Width: | 42ns |
Manufacturer Code: | - |
Part No.: | - |
- 256MB 8x(32Mx8) DDR-SDRAM PC3200U-2544-600 (CL2.5 upto 200MHz) (CL2 upto 133MHz)
Waren die SPDs der Konkurrenz bisher tadellos, so gibt es bei den OCZ Modulen schon etwas mehr zu bemängeln. So fehlt zum Beispiel der Herstellercode, der in diesem Fall auf den Namen der Speicherchips verweisen sollten, da OCZ selbst noch keinen Hex-Wert zugesprochen bekomme hat. Weiterhin fehlt das Herstellungsdatum, die Serien- und Bauteilnummer sowie korrekte Intel Spec. Einträge. Damit ist das SPD von OCZ das schlechteste unserer Testkandidaten. Doch davon sollte die Leistung des Singel Sides Modules eigentlich nicht beeinträchtigt werden. Da wir von OCZ nur ein Modul erhalten haben, wurden alle Tests mit einem Riegel durchgeführt. Dadurch sollten sich eigentlich Timingvorteile ergeben.
Schon bei unserer Einstiegsfrequenz 166 MHz konnten wir das Modul mit den schärfsten Timings nicht zum stabilen Betrieb überreden. Bei einer Takterhöhung von 1 MHz mussten wir für höhere Taktraten unsere Timings bereits nach unten korrigieren. Auf den Weg zur 200 MHz Marke erwies sich das Modul damit als äußerst bockig. Die 181 MHz auf der Athlon Plattform waren gar nur mit den langsamsten Timings möglich. Großes Raunen machte in unserer Redaktion die Runde. So schafft das Modul ganz sicher nicht den vom Hersteller propagandierten Takt. Wird es auf unserer zweiten Testplattform runder laufen?
Ein Blick genügt, um zu erkennen, dass sich der OCZ DDR400 Speicher auch hier merklich abquält. Vergleichsweise früh mussten wir auf die absolut langsamsten Timings ausweichen. Mit diesen erreichten wir dafür allerdings einen Speichertakt von 200 MHz, den Corsair beispielsweise mit deutlich besseren Timings bewältigen konnte.